Spielberichte


TSV schiebt sich wieder auf Platz 2 - 26.03.2025 

Handball-Oberliga:  Simbach feiert Kantersieg gegen Gundelfingen – Starker Momo Voll 

Von Michael  Scherer

Endlich mal wieder ein gelungener Auftritt: Die Oberliga-Handballer des TSV Simbach haben am Samstagabend ihre Durststrecke (3 Spiele, nur ein Punkt) beendet und ihre spielerischen Qualitäten gezeigt. Nach 60 Minuten gegen den TV Gundelfingen hieß es 34:22 für die Innstädter – „das hat Spaß gemacht“, sagte Sportlicher Leiter Julian Henzel nach dem Kantersieg. Und nach diesem Erfolg auf heimischer Platte findet sich das Team von Senad Jagodic auf Rang 2 in der Tabelle wieder, denn Konkurrent Ottobeuren ließ im Heimspiel gegen Haunstetten überraschend Federn.

Rang 2, das bedeutet nicht nur die Vizemeisterschaft in der Handball-Oberliga Süd, sondern auch zwei Relegationsspiele um den Aufstieg in die Bayernliga. „Ein lohnendes Ziel“, sagt der Sportliche Leiter, „wenngleich der Aufstieg für diese Mannschaft in diesem Jahr noch nicht wirklich Sinn machen würde, sie braucht noch ein Jahr“.

Beispiele für Henzels These sahen die Fans auf der gut gefüllten Tribüne der Richard-Findl-Halle am Samstag in Hälfte 1. Die Gastgeber erzielten zwar das 1:0, doch das Heft des Handelns nahmen zunächst die Gäste in die Hand. Allen voran durch ihren Halbrechten Jannik Bihler, der am Ende des Abends zehn Tore in seiner privaten Statistik verbuchen konnte. „Ihn konnten wir in der 1. Halbzeit nicht stoppen“, sagte Henzel. 

So wogte die Partie mit leichten Vorteilen für die bayerischen Schwaben hin und her, erst unmittelbar vor der Halbzeit gelang es Schwibach & Co., sich etwas abzusetzen und mit einem Mini-Vorsprung von 14:12 in die Kabine zu gehen. Grund des Übels waren laut Henzel zu viele verworfene Bälle im Angriff und eine zu löchrige Abwehr. Doch dahinter stand mit Momo Voll ein Torwart, der am Samstagabend mehrmals glänzte. „In den ersten 30 Minuten hat Momo mehrere freie Würfe gehalten, sonst wären wir mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen“, sagte der sportliche Leiter. Und Voll hielt sein Niveau bis zur Auswechslung in Minute 50 und ließ sich auch durch zwei Kopftreffer nicht erschüttern. „Eine klasse Leistung“, lobte Henzel den Torhüter. 

Im zweiten Abschnitt machten indes auch Volls Vorderleute Dampf und zogen binnen zehn Minuten auf 22:14 davon, damit war das Ding durch. „Wir haben endlich wieder unseren Tempo-Handball gezeigt und endlich auch mal wieder Tempo-Gegenstöße gelaufen“, sagte Henzel, der einen Spieler aus der Vielzahl guter TSV-Akteure hervorheben mochte: Janic Katzhuber. Der Rechtsaußen spielte fast durch, da Jan Syrinek ob anhaltender Knie-Probleme keine Sekunde auf der Platte stand. Und der Simbacher Nachwuchs-Spieler zeigte, was er drauf hat, traf achtmal ins gegnerische Netz. Auch Top-Scorer Jan Josef blühte gegen Gundelfingen wieder auf und war ebenfalls achtmal erfolgreich – für den Tschechen eine eigentlich „normale“ Quote. 

Durch diesen Sieg hat der TSV bei noch drei ausstehenden Spielen noch alle Chancen auf die Vizemeisterschaft, wenngleich es in den Partien gegen Herrsching und Tabellenführer Ismaning (plus das Duell gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering) gegen zwei Vereine geht, gegen die die Innstädter in der Vorrunde verloren haben. Dagegen scheint der TSV Ottobeuren mit den Spielen gegen HT München II (A), FC Bayern (H) und Kempten-Kottern (H) das vermeintlich leichtere Restprogramm zu haben. „Wir werden es sehen“, sagte Henzel nach 60 Minuten in eigener Halle, die dem TSV eines zurückgegeben haben:  das Selbstvertrauen in die eigene Stärke.


TSV mit neuem Ziel, Fizemeister! - 22.03.2025

 

Noch vier Spiele haben die Handball-Herren des TSV Simbach bis zum Saisonende in der Oberliga Süd zu absolvieren. Das nächste findet am heutigen Samstag vor heimischer Kulisse gegen den stark abstiegsbedrohten TV Gundelfingen statt. Die Innstädter rangieren nach einer deftigen Klatsche am vergangenen Wochenende zwar noch auf dem dritten Platz, haben den Meistertitel sicher verspielt.

Am anderen Ende der Tabelle kämpfen die Gundelfinger um den Klassenerhalt. Mit acht Punkten liegen die Mannen um das Trainertrio Bernd Dunstheimer, Adi Konkel und Nico Ruchti auf dem vorletzten Platz. Aus den letzten vier Spielen benötigt das Team vier Siege, um noch eine Chance auf den Nichtabstieg zu haben - unberücksichtigt von den Ergebnissen der besser platzierten Mannschaft von HT München II. Realistisch gesehen ist dies eine unlösbare Aufgabe für den TVG.

Die bayerischen Schwaben, oberhalb der Handballhochburg Günzburg beheimatet, gehören zu den Aufsteigern der letzten Saison und haben sich in der laufenden Meisterschaftsrunde intensiv auf den Klassenerhalt vorbereitet und sich mit Pascal Röhm und Rückkehrer Marco Krumscheid auch personell verstärkt. Auffälligster Akteur bei den „Gärtnerstädtern“ ist jedoch Jannik Bihler, der bereits in der Vorsaison zum TVG stieß und ursprünglich vom württembergischen Landesligisten HSG Bargau-Bettringen kam. Wie bei seinem vorherigen Verein ist er auch in Gundelfingen für die Tore zuständig. In der Torschützenliste liegt er derzeit auf Platz 2 und das bemerkenswerterweise ohne einen erkennbaren Treffer vom 7m-Punkt.

Der beachtlichste Erfolg der heutigen Gäste war ein Heimsieg gegen den TSV Haunstetten, ansonsten überwiegend Niederlagen, wenn auch einige sehr bittere in der Rückrunde. Als Aufbaugegner kann man das Team nahe der Donau dennoch nicht bezeichnen, zieht man die jüngsten Partien der Innstädter mit in Betracht. Ausgerechnet beim Tabellenletzten FC Bayern München ging Gundelfingen als Sieger vom Platz, hingegen kehrte Simbach vor zwei Wochen, mit einer überwiegend wirkungslosen Leistung und entsprechendem Punktverlust zurück.

Das Team aus der Innstadt hinkt seit einigen Spielen den Erwartungen hinterher, nicht zuletzt aufgrund diverser Verletzungsmiseren, mit denen die Mannschaft von Trainer Senad Jagodic zu kämpfen hatte und hat. Auch wenn die fehlenden Leistungsträger mittlerweile wieder an Bord sind, hapert es noch am Spielfluss und der Chancenauswertung. Diese Hürden zu überwinden, ist nun Aufgabe der gesamten Mannschaft. Ein Schlüsselfaktor wird sein, die viel gelobte Moral durch Teamgeist und aufopferungsvollen, geduldigen Einsatz auf dem Platz wiederzufinden. Die noch ausstehenden Spiele gegen den SC U'hofen-Germering (Platz 8) und den TSV Herrsching (Platz 7), die ebenfalls noch um jeden Punkt gegen den Abstieg kämpfen, werden alles andere als Selbstläufer. Nur wenn die Simbacher jetzt den Schalter umlegen und den um einen Punkt besser platzierten TSV Ottobeueren überholt, haben sie noch eine Chance auf die Fizemeisterschaft.

Spielbeginn ist am Samstag, 22. März, um 18 Uhr in der heimischen Richard-Findl-Halle. Den Auftakt des langen Handball-Wochenendes machen an diesem Tag ab 9 Uhr die Nachwuchshandballer der männlichen E-Jugend mit ihrem Spieltag gegen die Mannschaften aus Burghausen, Altötting und Eggenfelden. Um 14 Uhr spielen die Damen II in der Bezirksklasse gegen den TV Passau und um 16 Uhr die Damen I in der Oberliga gegen den Kissinger SC.

Am Sonntag beginnt um 10.45 Uhr die männliche D-Jugend in der Bezirksklasse gegen die Spielvereinigung aus Altenerding, um 12.30 Uhr spielt die männliche C-Jugend in der Oberliga gegen den TSV Gilching und um 14.30 Uhr beschließt die weibliche A-Jugend, ebenfalls in der Oberliga, das Handballwochenende mit dem Spiel gegen den HCD Gröbenzell.


Ein Abend zum Vergessen - 20.03.2025

Handball-Oberliga: TSV  Simbach verliert erneut auswärts – 27:37 

Von Michael  Scherer 

Dietmannsried.    Zweite Auswärtsniederlage in Folge: Nach der Pleite beim Tabellenschlusslicht FC Bayern München vor Wochenfrist lief’s auch an diesem Wochenende für die Oberliga-Handballer des TSV Simbach überhaupt nicht. Mit einer 27:37-Niederlage mussten die Innstädter am Samstag geschlagen die Heimreise aus Dietmannsried antreten. „Das war wieder ein Abend zum Vergessen“, kommentierte Sportlicher Leiter Julian Henzel 60 enttäuschende und frustrierende Minuten in der Dreifachsporthalle zu Dietmannsried.

Trotz und allem steht das Team von Trainer Senad Jagodic in der Tabelle vier Spieltage vor Saisonende weiter auf Platz 3, mit nur einem Zähler Rückstand auf den TSV Ottobeuren auf Rang 2, der zu Relegationsspielen berechtigt. Es ist also noch alles drin in puncto Wiederaufstieg, daher fordert Henzel fürs nächste Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Gundelfingen: „Da müssen zwei Punkte her, die Mannschaft muss endlich mal wieder zeigen, was in ihr steckt.“

Beim Gastspiel bei der HSG Dietmannsried/Altusried tat sie dies nicht. Allerdings gingen die Innstädter auch mit denkbar schlechten Vorzeichen ins Spiel: Unter der Woche hatte sich Spielmacher Matthias Schimpf an der Hand verletzt, konnte daher bei der Partie in der Fremde nur im Angriff eingesetzt werden. Des Weiteren spürte der mitgereiste Jan Syrinek beim Aufwärmen einen stechenden Schmerz im Knie, der Tscheche verfolgte das Geschehen komplett von der Bank, stand keine Sekunde auf der Platte. Und: Weil Jonas Hennersberger und Marius Schachinger von Haus aus fehlten, fehlten dem TSV gegen eine starke Heimmannschaft von Beginn an die Alternativen.

So verwunderte es auch nicht, dass der Gastgeber von Beginn an die Partie nach seinen Gunsten diktierte. In Hälfte 1 probierte es das Jagodic-Team zunächst mit einer 3–2–1-Deckung, stellte im Verlauf des 1. Abschnitts auf eine 6–0-Formation um – es klappten beide Systeme nicht. „Das war unser größtes Problem, wir haben Jonas Becker nicht in den Griff bekommen“, sagte Henzel. Der Top-Scorer der Hausherren erzielte 11 seiner insgesamt 13 Tore schon vor dem Wechsel.

Und im Angriff? Da lief’s beim Jagodic-Team auch nicht, „die Unsicherheiten nach der Niederlage bei den Bayern waren deutlich zu sehen“, analysierte Henzel. Wenig überraschend ging die HSG mit einem komfortablen Vorsprung von sieben Toren in die Kabine; 21 14 so der Stand nach 30 Minuten. „Wir haben das Spiel schon in der 1. Hälfte verloren“, sagte der Sportliche Leiter, „auch wenn es in der 2. Halbzeit ein bisserl besser wurde.“

Allerdings geriet der Sieg trotz einer Leistungssteigerung der Gäste nie wirklich ernsthaft in Gefahr, der Tabellenvierte baute seinen Vorsprung bis auf maximal elf Tore aus. Am Ende gewann die HSG durch einen Treffer von Zoltan Sellei in der Schlusssekunde völlig verdient mit 37:27, der TSV war froh, dass das Spiel zu Ende war.

Aufbauarbeit ist in dieser Woche daher gefragt, denn nach zwei Niederlagen in Folge müssen die Handballer vom Inn den Schalter gegen Gundelfingen umlegen, um weiter eine Chance auf Platz 2 und damit auf Relegationsspiele gegen den Zweiten der Oberliga Nord (derzeit ASV Cham) zu haben. „Wir müssen den Frust ablegen“, sagt Henzel – nach der zweiten Auswärtsniederlage in Folge mitunter kein leichtes Unterfangen.


Simbach bei Dietmannsried/Altusried unter Druck - 14.03.2025

 

Für die Handballer des TSV Simbach heißt es am heutigen Samstag alle Kräfte zu bündeln, denn nur mit einer tadellosen Energieleistung kann das Team um Kapitän Fabian Schwibach bei den Allgäuern in Dietmannsried bestehen.

Die zuletzt erbrachten Leistungen der Innstädter fallen indes in die Kategorie „überschaubar“. Am vergangenen Wochenende eine unnötige Niederlage beim designierten Absteiger FC Bayern München, sowie davor ein mageres Remis in eigener Halle gegen den ebenfalls Abstiegsbedrohten HT München II. Die Punktverluste wiegen in Anbetracht der nur noch 5 ausstehenden Meisterschaftsspiele schwer. Aktuell Platz 3, mit einem Zähler Rückstand auf Ottobeuren und bereits 5 auf den Ligaprimus Ismaning ist eine massive Reaktion gefordert, um die Chance auf den Platz an der Sonne wieder in greifbare Nähe zu rücken. 

Positives gibt es im Simbacher Lager dennoch zu vermelden. Die wochenlange Verletzungs- und Abwesenheitsserie einiger Leistungsträger neigt sich dem Ende zu. Ein Sieg in Dietmannsried/Altusried mit voller Kapelle würde der Mannschaft auf jeden Fall noch einmal Auftrieb für den weiteren Saisonverlauf geben. Und es wäre eine offene Rechnung mit den körperlich starken bayerischen Schwaben beglichen, die in der Vorrunde in letzter Sekunde durch Robin Häufele zum 27:27 Endstand in der fremden Halle ausgleichen konnten.

Die HSG Dietmannsried/Altusried geht ebenfalls mit einer Niederlage vom Vorwochenende gegen den TSV Friedberg in die Partie. Mit aktuell 19 Punkten und damit dem 5. Tabellenplatz liegt der Fokus bei der HSG aufgrund der ausgeglichenen Liga im Mittelfeld nun auf dem sicheren Klassenerhalt, um sich so früh wie möglich von allen Abstiegsängsten zu befreien. Lediglich 2 Punkte fehlen den Allgäuern noch zu diesem Ziel.

Das Simacher Team von Trainer Senad Jagodic ist sich der Bedeutung des Spiels bewusst und wird mit vollem Einsatz, körperlich und mental, zu Werke gehen müssen. Es ist die direkte und beste Chance, wieder in die Spur zu kommen und die richtungweisenden Punkte mit an den Inn zu nehmen. Wer am Ende die Nase vorne haben wird, bleibt abzuwarten, eine klare Favoritenrolle ist angesichts der jüngsten Ergebnisse bei beiden Teams nicht auszumachen. Eines ist sicher, präsentieren sich beide Teams in Topform, wird es ein Spiel, das keiner so schnell vergessen wird. Anpfiff ist am Samstag, den 15. März um 19 Uhr in der Dietmannsrieder Dreifachsporthalle.


Nur einer in Normalform - 13.03.2025 

Handball-Oberliga: TSV  Simbach verliert beim Schlusslicht FC Bayern 

Von Michael  Scherer

 

Damit war nicht zu rechnen: Die Handballer des TSV Simbach haben am Samstagabend ihr Nachholspiel beim bislang abgeschlagenen Schlusslicht FC Bayern München mit 30:31 verloren – und damit im Kampf um Platz 2 einen erheblichen Dämpfer erlitten. „Das war eine sehr schlechte Leistung“, kommentierte Sportlicher Leiter Julian Henzel die 60 Minuten in der Sporthalle an der Ingolstädter Straße, „bei uns hat nur Stefan Babisch Normalform erreicht.“

Schon beim Aufwärmen spürte Henzel ein gewisses Unbehagen, „da haben Aggressivität und Konzentration gefehlt“. Und in dieser Tonart ging’s auf der Platte weiter, „von Anfang an war der Wurm drin“, sagte Henzel. Nach zehn Minuten standen für den Gast von Inn gerade einmal drei Tore auf der Anzeigetafel, die Hausherren bestimmten Tempo und Spiel. Nach 20 Minuten hatte sich das Team von Trainer Senad Jagodic etwas besser sortiert, lag nur noch mit 8:9 hinten. Die 3-2-1-Abwehr stand zwar immer noch nicht sicher, aber dahinter hielt Torwart Babisch sein Team im Match. „Er hat allein in der 1. Halbzeit 8,9 ganz starke Paraden gezeigt“, lobt Henzel seinen Schlussmann.

Und vorne? Da brachten Josef & Co. wenig zustande, leisteten sich neben einigen technischen Fehlern viele Fehlwürfe. Höhepunkt des miserablen Auftritts im ersten Abschnitt: Mit zwei Mann Überzahl schafften es die Innstädter kurz vor der Pause nicht, auch nur einen Treffer zu erzielen. „Wir haben in der 1. Halbzeit immer die falsche Entscheidung getroffen“, analysierte Sportchef Henzel. Immerhin: Das Schlusslicht, das in bisher 16 Spielen nur zweimal gewinnen konnte, führte nur mit 14:13.

Und das Blatt wendete sich zunächst zugunsten des TSV. Jagodic hatte die Abwehr auf ein 6-0-System umgestellt, mit dem die Münchner zunächst nicht zurechtkamen. Vorne ließen die Mannen um Spielmacher Matthias Schimpf den Ball länger zirkulieren und wählten nur bei zwingenden Chancen den Torabschluss. Mit Erfolg: Simbach lag nach guten 40 Minuten mit 21:17 vorne. Vier Tore Vorsprung, die Dinge schienen richtig zu laufen – die Bayern zogen die Auszeit.

TSV-Coach Jagodic gönnte Top-Scorer Jan Josef eine kurze Verschnaufpause und die Gastgeber nutzten dies. „Da war ein klarer Bruch im Spiel. Warum? Ich kann es mir nicht erklären“, rekapitulierte Henzel. Nach der Auszeit gelangen den Innstädtern in fast zehn Minuten mickrige zwei Treffer, der FC Bayern setzte sich mit zwei Toren Vorsprung einen Hauch ab. In Minute 52 gelang dem TSV zwar wieder der Ausgleich zum 26:26, aber der „Wurm“ begleitete weiter ständig das Geschehen, sodass die Hausherren durch den Treffer zum 31:29 gut 30 Sekunden vor dem Abpfiff auf die Siegerstraße einbogen – der letzte Treffer von Tobias Schimpf zum 31:30-Endstand war letztlich nicht mehr als Ergebniskosmetik. „Das Spiel ist es eigentlich nicht wert, erwähnt zu werden“, fasste Henzel nochmal zusammen. „Ich hoffe aber, dass wir in dieser Woche gut trainieren und mit anderer Einstellung in Dietmannsried/Altusried auflaufen.“

Nach der Niederlage in München konnte der Bayernliga-Absteiger nicht wieder Rang 2 erklimmen, der nach der Saison zu Relegationsspielen um den Aufstieg in die neu geschaffene Regionalliga berechtigt. Bei einem Punkt Rückstand auf den TSV Ottobeuren könnte dies aber am kommenden Wochenende wieder gelingen, denn „Otto“ muss zum Spitzenreiter nach Ismaning. Zudem muss der TSV beim Tabellenfünften Dietmannsried/Altusried bestehen. „Es ist alles möglich“, blickt Sportchef Henzel schon auf den nächsten Spieltag voraus – auch nach einer unerwarteten Pleite.

 

FC Bayern München – TSV Simbach 31:30 (14:13)

Tor: Moritz Voll,   Stefan Babisch, Leon Lex; Feld:    Xaver Baumgartner,   Fabian Plaza, Matthias Schimpf (4),    Calvin Bründl, Mark Bäumler,   Tobias Schimpf (6/1 von 1 Siebenmeter verwandelt),  Jan Josef (7), Janic Katzhuber, Jan Syrinek (2),     Bent Voll (3),  Marius Schachinger (1),  Tobias  Plaza (2), Fabian Schwibach (3), David Kopp (4).

Beste Torschützen beim Gegner: Jan Hammerschick (6),   Ludovico Bartolucci,   Niklas Hammer, Marlon Faust, Stefan Heimes, Justus Tessnow (alle 4). Schiedsrichter:  Stefan Kupfer (HSG Freising-Neufahrn),   Dominik Stelzer (SV-DJK Taufkirchen)


Auf dem Weg nach oben: Simbach bei Schlusslicht gefordert - 08.03.2025

 

Die Handballer des TSV Simbach treten an diesem Wochenende beim Tabellenletzten FC Bayern München an. Der TSV Simbach belegt derzeit den dritten Platz und mit diesem Nachholspiel aus der Vorrunde gleichen die Innstädter ihre Matchbilanz aus und haben dann, wie alle anderen Mannschaften auch, nach diesem Wochenende 17 Spiele absolviert und die direkte Chance wieder auf den zweiten Platz vorzurücken.

Der FC Bayern München hingegen kämpft auch in dieser Saison um den Klassenerhalt und hat nur noch 6 Spiele, um theoretisch das rettende Ufer zu erreichen. Trotz der schwierigen Saison hat die Mannschaft immer wieder Moral bewiesen, allerdings gingen in der Rückrunde alle Punkte der Hauptstädter an die gegnerischen Mannschaften.

Vor gut vier Wochen tat sich der TSV Simbach zuhause, mitunter aufgrund der verletzten oder angeschlagenen Leistungsträger, über lange Zeit schwer gegen die Hauptstädter. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit löste sich der Knoten, so dass am Ende ein deutliches, aber ausbaufähiges 31:24 für Simbach zu Buche stand.

Auch im kommenden Spiel muss Simbach wieder auf erfahrenes Personal verzichten. Jan Syrinec laboriert nach wie vor an einer Knieverletzung, Jan Josef wird im Abschlusstraining testen und sein Einsatz wird sich somit erst am Spieltag entscheiden. Zudem fehlt mit Jonas Hennersberger eine wichtige Stütze in der Defensive.

Beide Mannschaften werden alles daran setzen zu punkten, aus Simbacher Sicht, um die direkte Verfolgung des derzeitigen Tabellenführers aus Ismaning wieder aufzunehmen und aus Sicht des FC Bayern München, um wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.

Es bleibt abzuwarten, ob die Mannen vom Inn ihre Favoritenrolle bestätigen können oder ob der FC Bayern München an diesem Abend für eine Überraschung sorgen wird. Die Fans beider Lager können sich jedenfalls auf ein spannendes und hart umkämpftes Spiel freuen, in dem beide Mannschaften alles geben müssen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Spielbeginn ist am Samstag, 8. März, um 20 Uhr in der Sporthalle des FC Bayern an der Ingolstädterstraße.


Wieder ein Handball-Krimi bis zur letzten Sekunde - 25.02.2025

Handball-Oberliga: TSV Simbach  remisiert  gegen HT München II 22:22  –  Tobias Schimpf verpasst  Siegtreffer vom Siebenmeter Nicht mehr auf Platz  2 in der Oberliga: Die Handballer des TSV Simbach  konnten am Sonntagnachmittag  gegen HT München II  ihre Erfolgsserie  nur bedingt fortsetzen, boten den Fans beim  22:22  aber wieder einmal einen Handball-Krimi. 

Von Michael Scherer 

Handball-Spiele in der Richard-Findl-Halle sind in  dieser Saison keine dröge Kost – im Gegenteil. Während am vergangenen   Spieltag gegen den TSV  Friedberg ein knapper Sieg  gelang (28:22), reichte es an diesem Wochenende  gegen den HT München II  nur zum Remis  für die personell geschwächte  Truppe  von Senad  Jagodic. Dabei hätte Tobias Schimpf  zum  Matchwinner werden können, doch vom Siebenmeter verpasste er den Wurf ins Glück. In der letzten Sekunde.

Torarmes Spiel zweier   gleichwertiger Teams  Die Gäste aus München begannen das Spiel forsch: 3:0 führte die Regionalliga-Reserve in den ersten Minuten,  die Simbacher fanden  zunächst keinen Zugriff.   Doch der TSV ließ sich nicht beirren, Kapitän Fabian Schwibach   traf nach fast geschlagenen sieben Minuten zum ersten  Mal ins gegnerische Netz. „Im Angriff war  es schwierig, weil wir viele Ausfälle  hatten“, erklärte   der Kreisläufer. Logisch,  wenn   unter anderem der tschechische   Top-Scorer  Jan Josef  fehlt. Zudem  musste der TSV auch auf   Jan Syrinek und  Jonas Hennersberger verzichten.

So sprang in den ersten  30 Minuten Tobias Schimpf in die Bresche, der zusammen  mit Schwibach und  Tobias Plaza in den ersten 30 Minuten alle Treffer  für die Heimelf erzielte.  Mit einem 9:8 ging’s   so in die Halbzeit   – ein harter und spannender Kampf mit  unterdurchschnittlich  wenigen  Treffern  hüben wie drüben.

Die zweite Halbzeit begann aus Simbacher Sicht vielversprechend. Das Team übernahm das Kommando und konnte sich nach und nach einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Bis zur 50. Spielminute lag Simbach konstant in Führung und kontrollierte das Geschehen. Doch die Münchener gaben nicht auf und blieben stets in Schlagdistanz, mehr als zwei Tore Vorsprung waren für Schimpf & Co. nicht drin. „Bitter, denn wir haben uns das Leben  selbst schwer gemacht“, sagt   Schwibach, „denn wir haben unsere  Chancen schlecht verwertet   und teilweise zu frühe Würfe genommen.“

Das Spiel entwickelte sich zum   Schlagabtausch, im dem die Gäste aus der Landeshauptstadt in der 53. Minute sogar wieder in  Führung gingen (17:18).  Und so blieb es ein Spiel auf des Messers Schneide, das am Ende  dramatisch wurde. Emil  Wehner brachte die  Gäste  mit 22:21  in Front (58:57), Coach  Jagodic zog die Auszeit (59:11), Matthias Schimpf egalisierte (59:24). Der Angriff der Münchner geht ins Leere, Gegenstoß, Foul, rote Karte  für Marco  Kopp, Uhr abgelaufen, Siebenmeter  für Simbach – die  Chance zum Sieg. Doch  Tobias Schimpf, dem  Mitte der 2. Hälfte schon einmal  die Nerven von der Sieben-Meter-Linie einen Streich  gespielt hatten,  brachte den Ball erneut nicht im Tor unter.

Nächstes Spiel nach der  Faschingspause beim FCB So blieb’s am  Ende   beim Unentschieden,  durch das  der TSV  zwar  zunächst von Rang 2 verdrängt wird – allerdings nach  Minuspunkten  immer noch einen  Punkt Vorsprung vor dem TSV Ottobeuren besitzt. 

„Wir haben uns  das natürlich anders ausgerechnet, aber angesichts der personellen Lage  können wir mit dem  Punkt leben – es hätte auch anders ausgehen können“, bilanzierte Kapitän Schwibach. Und:  „Die Jungen haben  eine gute Leistung gebracht“, lobte Schwibach  Spieler wie Xaver Baumgartner, Janic Katzhuber, Bent Voll  oder  Tobias Plaza.  Die Innstädter gehen jetzt in eine kleine Faschingspause und können dann am 8. März im Nachholspiel beim  Schlusslicht FC  Bayern  die  Dinge in der Tabelle wieder zurecht rücken – vielleicht einmal mit etwas weniger Drama.


TSV gegen die Regionalligareserve des HT München gefordert - 21.02.2025

 

Eine Pflichtaufgabe der unangenehmen Art steht der Ersten am kommenden Sonntag in der Richard-Findl-Halle vor. Um 16:30 treten die Innstädter gegen die Zweitvertretung des HT München an. Den Gästen spielt es dabei sicherlich in die Karten, dass der TSV Simbach, aufgrund der am Samstag anderweitig vergebenen Halle, diesen Heimspieltag an einem Sonntag austragen muss. So können sie, wie es denn zweite Mannschaften nun mal in der Crunchtime einer Saison so machen, auf Verstärkung aus der Regionalligamannschaft zurückgreifen. Für die abstiegsbedrohten Münchner zählt jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt, da wird auch gegen Topteams, bei welchen Punkte nicht zwangsläufig eingeplant sind, jedes Register gezogen. 

So las sich der Kader, welchen die Gäste vergangenes Wochenende gegen Ligaprimus TSV Ismaning zum Einsatz brachten, durchaus beachtlich. Die Regionalligaspieler Quentin Rodriguez, Bastian Pasler und Ole Kriesmann erzielten gemeinsam 18 Tore, mit Korbinian Lex tauchte zudem erstmals in dieser Saison ein in Handball-Bayern höchst bekannter Name im Kader des HT München auf. Der frühere Abwehrchef und Kapitän des TuS Fürstenfeldbruck hat jahrelange Drittligaerfahrung, sowie eine Saison in der 2. Handballbundesliga in seiner Vita stehen. Auch auf der Trainerbank war mit Landestrainer Bernhard Karg zusätzliche Verstärkung mit an Bord. Genutzt hat dies alles nichts, von Beginn an in Rückstand verlor die Regionalligareserve deutlich und ziemlich chancenlos gegen einen Tabellenführer, der seine Titelambitionen erneut mehr als deutlich unterstreichen konnte. 

Gegen weiterhin ersatzgeschwächte Innstädter werden die Gäste sicherlich in keiner schwächeren Besetzung antreten. Jeder Punkt zählt für den aufstrebenden Club aus dem Süden Münchens. Der Abstieg soll um jeden Preis verhindert werden um die Talente aus dem Jugendbereich auch sofort bei den Senioren entsprechend fördern zu können. Sowohl A- als auch B-Jugend spielen in der Jugendbundesliga eine gute Rolle, etwas das in Bayern sonst nur die langjährigen Bundesligisten HC Erlangen und HSC 2000 Coburg, sowie die Wölfe Würzburg, die sich wieder auf dem Sprung zurück in die 2. HBL befinden, von sich behaupten können. Grundstrukturen von denen viele Vereine nur träumen können, aber eben auch schnell zerfallen können, wenn der leistungsgerechte Übergang in den Erwachsenenbereich nicht gegeben ist. 

Im Hinspiel lösten der TSV Simbach seine Aufgabe in Unterhaching weitestgehend souverän. Über fast die komplette Spieldauer souverän in Front, genügten jedoch sieben schläfrige Minuten um sich beinahe noch um den verdienten Lohn zu bringen. Im Stil einer Spitzenmannschaft und mit dem Selbstvertrauen einer Siegesserie im Rücken zogen die Innstädter noch den Kopf aus der Schlinge, gewannen 29:26. Diesmal sind die Voraussetzungen etwas anders. Zwar hat der TSV die vergangenen drei Spiele allesamt gewonnen, von der Souveränität der Vorrunde ist die Mannschaft jedoch derzeit weit weg. Dies ist vor allem kaderbedingt, die Verletzungsproblematik hat die Innstädter in den vergangenen Wochen voll erwischt. Auf die beiden Tschechen Jan Josef und Jan Syrinek wird Chefanweiser Senad Jagodic weiterhin verzichten müssen. Auch Jonas Hennersberger wird am Sonntag nicht zur Verfügung stehen. Tobias Plaza, Matchwinner aus dem Friedberg-Krimi vergangenen Samstag, ist weiterhin angeschlagen und immer noch nicht bei 100%. Simbachs Trainer muss also weiter improvisieren und viele alternative Aufstellungen austesten. 

Dennoch startet Simbachs Erste als Favorit in die Partie. Als Zweiter gegen den abstiegsbedrohten Zehnten müssen in heimischer Halle zwei Punkte her, allen Umständen zum Trotz. Das Comeback gegen den TSV Friedberg brachte dem Team jede Menge Selbstvertrauen für die schwere Phase mit der dünnen Kaderdecke. Entspannung ist in Sicht, nach dem Auftritt kommenden Sonntag beginnt die Faschingspause, gerade rechtzeitig um sich auszukurieren und wichtige Kräfte für den Saisonendspurt zu sammeln. Zuvor gilt es allerdings noch die schwere Pflichtaufgabe gegen den HT München II zu lösen. So unangenehm diese denn sein möge.


Das Beste kommt zum Schluss - 17.02.2025

Handball-Oberliga: TSV Simbach  gewinnt Handball-Krimi gegen Friedberg  28:27 – „Hätte Siebenmeter geben müssen“ 

Von Michael Scherer / PNP  

Zehnter Saisonsieg, weiter   auf Platz  2 in der Oberliga-Tabelle: Die Handballer des TSV Simbach haben am Samstagabend  den Handball-Krimi gegen den TSV Friedberg mit  28:27  gewonnen  – dabei lagen sie  in den 60 Minuten  nur ganze zweimal  vorne. 

Offensichtlich deutlich weniger Fans  als  üblich  hatten sich  am Samstagabend in der  Simbacher Richard-Findl-Halle  zum  Handball-Match  zwischen dem heimischen  TSV und den Gästen aus dem Südosten von Augsburg eingefunden – doch die  Zuschauer, die nicht das  Fußball-Duell zwischen  Bayer  und Bayern  vor der Mattscheibe  verfolgen  wollten, wurden  von den Handballern mit einem  Krimi  verwöhnt. Mit einem erfolgreichen Ende  für die Gastgeber, denn  die  Truppe von Senad  Jagodic  durfte  nach  60 Minuten einen 28:27-Sieg  feiern. Dabei hatte es lange nicht unbedingt   nach diesem doppelten Punktgewinn ausgesehen. 

Indes: Der Gastgeber zeigte in der Defensive ohne die beiden verletzten Tschechen Jan Syrinek und Jan Josef eine rundum gute Leistung, wie  Sportlicher Leiter  Julian Henzel nach  dem Spektakel analysierte. Trotzdem hatten die  Gäste zunächst die Nase  vorne, lediglich  Matthias Schimpf  gelang es, mit seinem  Treffer zum  7:6  nach  15  Minuten, seine  Farben in Führung zu werfen. Doch diese sollte  gerade einmal  55  Sekunden Bestand haben, hernach übernahm  Friedberg wieder das  Kommando. 

Zwar  konnte der Gast  die Simbacher  keineswegs  abschütteln, aber die Schwaben lagen  bis  zur drittletzten  Minute (!) stets   vorne.  Die  Gründe dafür waren laut   Sportlichem Leiter diesmal im  Angriff zu  finden: „Wir hatten wieder einmal   einige Fehlwürfe   und leichte  technische  Fehler“, sagte  Henzel.  So  dümpelte die  Partie    lange vor sich  hin und von den  Rängen  sprang auch kein Funke  aufs Jagodic-Team  über.  Für den  musste der Trainer selbst sorgen, denn  er nahm in der  46. Minute beim Stand von 19:23  die  Auszeit und sortierte seine  Reihen neu. 

Mit Erfolg. Den Vier-Tore-Rückstand verwandelten die Blau-Gelben in ein  25:25. Auch  dank des an diesem  Abend  formidablen  Tobias Schimpf, der mit  zehn Toren   mehr  als ein Drittel aller  TSV-Treffer erzielte. „Tobi hat das  sehr gut  gemacht“,   lobte Sportchef Henzel, „ob nach  Kreuzungen, in der 2. Welle oder vom Siebenmeter-Punkt.“ In den letzten Minuten   konzentrierte sich die   Friedberger Abwehr  aber   derart auf den  Linkshänder, dass  Freiräume   für seine  Mitspieler  entstanden – die  Janic Katzhuber, Fabian Schwibach und final  Tobias  Plaza  nutzten. Nach zwei  Auszeiten –  zuerst von  Simbach, dann von Friedberg –  netzte Plaza  zum  28:27 ein; genau 44 Sekunden vor dem Ende.

So   durften die  bayerischen Schwaben noch einmal   ihr  Glück  versuchen, doch das war   ihnen in diesem Moment  nicht hold.   Im letzten Angriff wurde einer ihrer Spieler   gefoult, „das hätte einen Siebenmeter geben müssen“, war sich TSV-Sportchef Henzel ganz sicher.  

Doch die  beiden Schiedsrichter entschieden nicht auf den  freien Wurf von der Linie, so dass  Henzel die  Aufregung der  Gäste nachvollziehen konnte. Wobei die Unparteiischen während der  60  Minuten    nach den Worten von Henzel  per se keinen  guten  Tag erwischt hatten und  hüben wie  drüben   Unverständnis   über einzelne Entscheidungen   erzeugten.  „Das war natürlich  ärgerlich  für  Friedberg, aber zuvor haben sie  mehrfach  gegen uns gepfiffen, von daher  gleicht sich das  am Ende aus.“ 

Den  am Ende immer lauter werdenden Fans  war’s  egal, sie feierten  den Sieg ihres  TSV, der durch den  Erfolg  seinen 2. Platz  festigt, der nach Abschluss der Runde zur  Aufstiegs-Relegation  berechtigt.  Soweit ist es aber noch lange nicht, denn  bei  nur zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Ottobeuren  ist dieser Zweikampf  sechs  Spieltage vor Schluss  längst nicht entschieden.

 

TSV Simbach  – TSV Friedberg 28:27 (12:14) 

Tor: Moritz Voll,   Stefan Babisch; Feld:    Xaver Baumgartner (1),   Fabian Plaza, Matthias Schimpf (5),    Mark Bäumler (1),  Jonas Hennersberger (2),   Tobias Schimpf (10/3 von 4 Siebenmeter verwandelt), Janic Katzhuber (2),     Bent Voll,  Marius Schachinger (2),  Tobias  Plaza (3), Fabian Schwibach (2), David Kopp (1).

Beste Torschützen beim Gegner: Hugo Häusler (7/4 Siebenmeter),  Lasse Rehmeyer (5). Schiedsrichter:  Maximilian  Oginski, Nils Paliga (beide FC Bayern München)


Beendet Friedberg den Lauf des Tabellenzweiten? - 14.02.2025

 

Die Handballfans dürfen sich am heutigen Samstag auf ein spannendes Duell in der Handball-Oberliga Süd zwischen dem gastgebenden TSV Simbach und den Gästen aus Friedberg freuen. Die Innstädter werden ihren 2. Tabellenplatz leidenschaftlich verteidigen, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Der TSV Friedberg wird Bestform abrufen, um aus dem oberen Mittelfeld Punkte und Plätze gut zu machen.

Mit dem Spiel gegen die Augsburger Vorstädter kommt es auf niederbayerischem Boden zur Neuauflage des Klassikers aus der Vorrunde. Nach einem verhaltenen Start ins neue Jahr finden die Simbacher immer mehr in die Erfolgsspur. Aus den letzten beiden Begegnungen ging das Team von Senad Jagodic jeweils als Sieger hervor und ist gewillt, dies auch in dieser Partie zu tun.

Das Hinspiel in Friedberg konnten die Mannen vom Inn knapp mit 30:28 für sich entscheiden. Nach einem zwischenzeitlichen 6-Tore-Rückstand brachten die Treffer von Jonas Hennersberger und Fabian Schwibach rund neun Minuten vor Spielende die Wende zur erstmaligen Führung und letztlich den Punktgewinn für Simbach.

Friedberg verzeichnete in den letzten beiden Spielen einen Sieg gegen die Reserve des HT München und eine Niederlage, ebenfalls als Gastgeber, gegen den zeitweise starken Aufsteiger aus Kempten-Kottern. In beiden Spielen war vor allem die Friedberger Defensive der Schlüssel zum Erfolg aber auch Misserfolg.

Im Angriff der Herzogstädter glänzten zuletzt Regisseur Hugo Häusler (#99) und Rückraumlinks Lasse Rehmeyer (#34) sowie Emil Thiel zwischen den Pfosten. Rehmeyer ist zudem der erfolgreichste Torschütze der Friedberger, Häusler der erfolgreichste 7m-Schütze im teaminternen Ranking, in der Gesamtbilanz sogar vor Simbachs Goalgetter Jan Josef.

Trotz der positiven Serie der letzten Spiele wird es für Simbach am Samstag keine leichte Aufgabe. Friedberg ist nach den letzten beiden Spielen der Simbacher gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel wieder eine deutlich stärker einzuschätzende Hausnummer. Das Team aus der Innstadt um Spielmacher Matthias Schimpf hat in den letzten Wochen hart gearbeitet und spielerisch höchsten Einsatz gezeigt, um die Erfolgskurve wieder nach oben zu biegen und ist bereit, diese Leistung vor heimischem Publikum zu bestätigen.

Spielbeginn ist am Samstag, 15. Februar, um 18 Uhr in der heimischen Richard-Findl-Halle. Bereits um 14 Uhr spielt die weibliche A-Jugend in der Oberliga gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf und um 16 Uhr haben die Damen 1 gegen den TSV Brannenburg die Chance, den zweiten Tabellenplatz zu erobern.

Am Sonntag, 16. Februar, beginnt der Spieltag mit der Partie der männlichen D-Jugend um 13 Uhr gegen den TV Eggenfelden, den Abschluss des Handballwochenendes markiert die weibliche D-Jugend ab 14:45 Uhr gegen den ASV Dachau


Handball-Oberliga: TSV Simbach erkämpft sich 30:27-Sieg in Kempten - 11.02.2025

Top-Scorer Jan Josef muss mit Muskelriss in der Wade zur Halbzeit raus – doch sein Team hält den Sieg fest

Von Doris Kessler

 

Einen wichtigen Auswärtssieg haben die Handballer des TSV Simbach am Samstag bei der SG Kempten-Kottern gefeiert – jedoch einen hohen Preis dafür bezahlt. Torjäger Jan Josef hat sich in der Partie gegen Ende der ersten Halbzeit verletzt und wird wegen eines Muskelrisses in der Wade wohl länger ausfallen. Umso beeindruckender, dass der Simbacher Kampfgeist darunter nicht gelitten hat: 30:27 stand es am Ende.

Dabei waren die Vorzeichen bereits vor Spielbeginn nicht die Besten für die Innstädter: Krankheits- und verletzungsbedingt musste man arg dezimiert die Reise ins Allgäu antreten. Matthias Schimpf war zwar zum Spiel in Kempten wieder fit, dafür fiel sein Bruder Tobias verletzt aus, auch auf Jan Syrinek und Tobias Platzer musste der TSV verzichten. Zudem hatten die Gastgeber die Niederbayern höchst motiviert empfangen – immerhin hatte die SG Kempten-Kottern aus den letzten sechs Spielen 12:0 Punkte geholt.

Doch beim TSV Simbach hatte man aus den Fehlern der Vorwoche gelernt – gegen Oberliga-Schlusslicht FC Bayern München war man schwach gestartet, konnte die Partie aber in der zweiten Hälfte noch drehen. Im Allgäu waren die Innstädter von der ersten Minute an präsent: Dank einer starken ersten Halbzeit legten die Simbacher früh den Grundstein zum Sieg. Auch wenn die Gastgeber in der zweiten Hälfte druckvoll aufkamen, behielt der TSV die Nerven und sicherte sich verdient die zwei Punkte.

Muskelriss in der Wade: Jan Josef fällt wohl länger aus

Die Simbacher erwischten den besseren Start in die Partie. Mit einer stabilen 3-2-1-Abwehr zwangen sie die Gastgeber immer wieder zu Fehlern und konnten sich durch schnelles Umschaltspiel gute Torchancen erarbeiten. Besonders Jan Josef zeigte sich in den ersten 30 Minuten in Topform und steuerte allein acht Treffer zur starken Offensivleistung bei. So konnte sich der TSV bis zur Pause auf 18:14 absetzen. Der Wermutstropfen: Ende der 1. Halbzeit verletzte sich Jan Josef, der bis dahin bereits acht Treffer erzielt hatte, an der Wade – „Muskelriss in der Wade“, nennt Sportlicher Leiter Julian Henzel eine erste Diagnose. „Er wird wohl länger ausfallen“, schätzt er. Trotz des Dämpfers jedoch hielt der Kampfgeist der Simbacher an. Das lag vor allem daran, dass Xaver Baumgartner, der an die Position von Jan Josef rückte, trotz seiner noch jungen 21 Jahre seine Aufgabe mit Bravour meisterte und auch Jonas Hennersberger und Marius Schachinger, der für Tobias Schimpf spielte, eine gute Partie zeigten.

Und so wurde das Spiel nach dem Seitenwechsel zwar deutlich umkämpfter, aber Simbach behielt die Nerven. Kempten-Kottern stellte auf eine aggressive 3-2-1-Deckung um und erschwerte dem TSV den Spielaufbau. Zudem erwischte SG-Torhüter Frieder Mari eine starke Phase und verhinderte mit mehreren Paraden, dass die Gäste ihren Vorsprung weiter ausbauten. Aufgrund relativ vieler Fehlwürfe kamen die Kemptener bis auf zwei Tore ran: „Wir merkten dann schon auch, dass die Kräfte im Team langsam nachlassen. Was logisch ist, wenn man mit sechs Spielern durchspielen muss“, bemerkt Henzel. Trotzdem hielt der TSV den knappen Vorsprung bis in die Schlussphase. In der 58. Minute bot sich Kempten-Kottern noch die Gelegenheit zum Ausgleich, doch der Wurf verfehlte das Ziel. Im direkten Gegenzug nutzten die Simbacher ihre Chance eiskalt und entschieden das Spiel mit zwei schnellen Toren für sich.

„So ein Sieg tut auch dem Selbstbewusstsein gut“

 „Unsere Abwehr stand dieses Mal sehr gut und wir konnten das schnelle Tempo-Spiel der Kemptener gut in den Griff bekommen“, analysiert der sportliche Leiter. Die Gastgeber haderten im Nachgang mit der teils uneinheitliche Linie der Schiedsrichter, Henzel kann dies jedoch nicht bestätigen: „Unserer Meinung nach haben die Unparteiischen beiderseits gut gepfiffen“, merkt er an. Insgesamt sei der Sieg einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken gewesen: „Wir haben gekämpft, obwohl wir personell angeschlagen waren. So ein Sieg tut auch dem Selbstbewusstsein im Team gut.“

 

SG Kempten-Kottern – TSV Simbach  27:30 (14:18)

Tor: Moritz Voll,   Stefan Babisch, Leon Lex; Feld:    Xaver Baumgartner (3),  Matthias Schimpf (4/1 Siebenmeter),    Mark Bäumler (1),  Jonas Hennersberger (4),   Jan Josef (8/2), Janic Katzhuber (2),     Bent Voll (2), Marius Schachinger (5),  Tobias  Plaza, Fabian Schwibach (4), David Kopp.

Beste Torschützen beim Gegner: Leo Steiner  (6/6 Siebenmeter),   Daniel John (5). Schiedsrichter:  Anne Kurstedt,  Dominik  Schnorr (beide TSV Haunstetten).


Ein erfolgreicher Samstagabend Handball-Oberliga: TSV Simbach   feiert nach einer Durststrecke  wieder einen  Sieg – Klares 31:24 gegen  das Schlusslicht FC Bayern - 05.02.2025

Von Michael Scherer

 

Na endlich: Die Oberliga-Handballer des TSV  Simbach  haben nach   vier Spielen ohne Sieg  am Samstagabend  wieder gewonnen, das Team von TSV-Trainer  Senad Jagodic  schickte  das  Schlusslicht FC Bayern München   beim 31:24   mit einer  Niederlage  nach Hause  in die Landeshauptstadt. 

 „Das war  wieder mal  ein schöner Spieltag  in der Richard-Findl-Halle“, fasste  Sportlicher  Leiter Julian Henzel Nachmittag und Abend in der Simbacher Sporthalle zusammen. Erst gewannen die Damen (siehe Bericht auf dieser Seite), dann beendeten die Herren ihre   Durststrecke  von  vier Spielen  ohne  doppelten Punktgewinn  –  gegen  einen Gegner mit  demselben  Namen, den  FC Bayern München. „Das  hat Spaß gemacht.“ 

Allerdings  legt der TSV  wieder einmal einen Stotter-Start aufs  Parkett. Maximal auf  vier Tore   zogen die Gastgeber gegen den  in  der Tabelle unter  ferner liefen agierenden  Tabellenletzten davon. Die Gründe dafür: Zum einen  verschlampern die TSV-Akteure durch viele  technische  Fehler zu  oft den Ball und vergeben auch einige freie Würfe leichtfertig; zum anderen  schläfert  der  Gast mit  überaus  langen Angriffen   die TSV-Defensive   immer wieder ein. Und als  die Abwehr dann genug döste,  „haben wir  viele  blöde Gegentreffer  kassiert“, sagte  Henzel. „Das ist eben eine Frage der Konzentration.“ So dümpelt die Parte   vor sich hin,  Simbach legt   vor,  München zieht nach. Kaum  überraschend geht’s mit einem 13:13 in die Kabine,  dabei hat  der Gast wenige Sekunden vor dem  Halbzeitpfiff   beim   13:12    noch die  Nase  vorn. 

In der   Kabine  muss der Trainer dann  offenbar die  richtigen  Worte gewählt haben, denn wie verwandelt beginnt seine  Truppe Abschnitt  zwei. „Ich weiß nicht, was  und wie er   etwas gesagt hat, aber es muss  wohl  alles   richtig  gewesen sein“, informiert der Sportchef.

Der  TSV  legt los  wie die Simbacher  Feuerwehr, zieht mit einem  6:0-Lauf  auf und von dannen.  „Wir haben  den Ball nach einer gelungenen  Abwehr-Aktion  schnell   nach vorne  gebracht  und  einfache Tore erzielt“, sagt Henzel.  Seine Lehre daraus: „Wenn die Mannschaft das spielt, was sie kann, dann funktioniert’s“ – Handball kann manchmal einfach sein.   Der Gast  reagiert  derweil auf den Zwischenspurt  seiner Gastgeber mit   einer Auszeit.  Die nimmt Schimpf & Co. zwar nicht  die Energie, aber etwas den Schwung  der ersten Minuten. So bleibt es  lange bei den sechs Toren  Vorsprung, erst in den letzten   fünf Minuten schraubt der  Tabellenzweite das Ergebnis noch marginal in die Höhe. Beim  Stand von  31:24 erklingt die  Schlusssirene und alle TSV-Fans  in der  bestens  gefüllten Halle freuen sich  über das Ende  der Negativ-Serie ihrer Handballer. 

Mit dem doppelten  Punktgewinn hat der Bayernliga-Absteiger  bei den Minuspunkten   weiter zwei  Zähler  Vorsprung   vor dem  TSV Ottobeuren, deren sogar vier  vor dem TSV Haunstetten, der am Wochenende klar in Gundelfingen  verlor. „Sieht gut aus“, sagt denn auch  Sportchef Henzel, „wenngleich jetzt  bei der SG Kempten-Kottern und  gegen  Friedberg zwei  Spiele  folgen, aus denen wir   vier  Punkte holen sollten, das wäre  großartig.“ Ausgeschlossen ist dies keinesfalls, denn Henzel attestierte seiner Mannschaft  in der zweiten Halbzeit eine solide, geschlossene   Leistung.  „Und das  zählt am Ende.“

 

Bericht auf Niederbayern TV: Klick

 

Statistik: TSV Simbach –  FC Bayern München 31:24 (13:13)

Tor: Moritz Voll,   Stefan Babisch, Leon Lex; Feld:    Xaver Baumgartner,  Matthias Schimpf (5),  Calvin Bründl, Mark Bäumler (1),  Tobias Schimpf (7/5 Siebenmeter/1 nicht verwandelt), Jan Josef (6), Janic Katzhuber (3),    Tobias Deutsch, Bent Voll (2), Marius Schachinger (2),  Tobias  Plaza (2), Fabian Schwibach (2), David Kopp.

Beste Torschützen beim Gegner: Domenik Zimmermann  (9/6),   Ludovic Bartolucci, Niklas Hammer, Luca Hein (alle 3). Schiedsrichter:  Michael Heimrich, Rainer Kopp (beide TSV Gersthofen).


TSV, ein Sieg muss her gegen das Tabellenschlusslicht - 31.01.2025

 

Am Samstag trifft der TSV Simbach in der heimischen Richard-Findl-Halle auf den FC Bayern München. Dieses Aufeinandertreffen in der Handball Oberliga Männer verspricht Hochspannung, da beide Teams wichtige Punkte für den weiteren Saisonverlauf sammeln müssen.

Der TSV Simbach belegt aktuell mit 16:8 Punkten den zweiten Tabellenplatz und möchte nach der jüngsten Niederlage im Traditionsduell gegen den TSV Ottobeuren wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Die Niederbayern wissen jedoch, dass sie einen motivierten Gegner erwarten, der trotz seiner Position am Tabellenende mit 2:20 Punkten keinesfalls unterschätzt werden darf.

Dichte Tabellensituation sorgt zusätzlich für Spannung. Zwischen dem zweiten und siebten Platz liegen nur 2 Punkte, weshalb jeder Spieltag entscheidende Veränderungen in der Tabelle bringen kann. Im Falle eines Sieges könnte der TSV Simbach seine Position wieder etwas festigen und mit 18:8 Punkten im Rennen um den Spitzenplatz bleiben, wenngleich der Abstand auf Ismaning inzwischen auf 6 Punkte angewachsen ist.

Eine Niederlage hingegen könnte den TSV Simbach im schlechtesten Fall auf den fünften Tabellenplatz zurückfallen lassen, da mehrere Teams wie der TSV Ottobeuren oder der TSV Haunstetten dicht dahinter lauern. Bei dieser engen Tabellensituation in der Liga wäre ein Punktverlust gegen den Tabellenletzten besonders bitter.

Der FC Bayern München hat in der vergangenen Saison nur knapp den Ligaerhalt geschafft und steht nach dem personellen Umbruch weiterhin vor einer herausfordernden Spielzeit. Mit gleich sechs Abgängen und einem Wechsel auf der Trainerbank haben sich die Oberbayern zum Start dieser Meisterschaftsrunde neu aufgestellt. Aleksandar Radukic löste Fadil Kqiku als Headcoach ab und bildet zusammen mit Sven Küther das neue Trainergespann.

Besonders im Fokus steht bei den Münchnern Marcel Karaköcek (#7), der sowohl als treffsicherer Akteur als auch als verlässlicher Schütze von der Siebenmeterlinie glänzt. Mit den Neuzugängen Domenik Zimmermann (HSG Rhumetal) und Leo Udovicic (HT München) hat sich die Mannschaft zudem punktuell verstärkt. Trotz der klaren Außenseiterrolle des FC Bayern München dürfen die Mannen um simbachs Trainer Senad Jagodic, in Anbetracht 4 sieglosen Partien in Folge jetzt keine weitere Pleite mehr leisten. 

Für die Gastgeber wird es entscheidend sein, gegen den vermeintlichen Außenseiter eine mentale Top-Einstellung zu zeigen und als geschlossene, siegeshungrige Einheit aufzutreten. Nur mit einer konzentrierten und durchschlagkräftigen Leistung kann die Negativserie gestoppt werden. 

Anpfiff der Partie ist am Samstag 1. Februar um 18 Uhr in der Richard-Findl-Halle. Weitere Begegnungen an diesem langen Handballspieltag auf heimischen Terrain sind ab 9:00 Uhr männliche Minis-Spieltag mit TSV Simbach, TV Altötting III, TG Landshut, TV Altötting II und VfL Waldkraiburg. Um 14:00 Uhr weibliche A-Jugend (Oberliga wA Süd) gegen HSG B-one. Um 16:00 Uhr dann die Damen 1 (Oberliga F Süd) ebenfalls gegen den FC Bayern München. Am Sonntag den 2. Februar finden keine Spiele in Simbach statt.

Alle Handballfans sind herzlich willkommen, die Spiele live in der Richard-Findl-Halle zu verfolgen und die Teams lautstark zu unterstützen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und spannende Partien sind garantiert. Die Teams freuen sich auf zahlreiche Zuschauer und tosende Ränge!


Der Negativ-Trend hält an - 28.01.2025 

Handball-Oberliga: TSV Simbach  bleibt im vierten Spiel hintereinander ohne Sieg – „Müssen wieder Selbstvertrauen tanken“

Von Michael Scherer 

 

Außer Spesen nichts gewesen: Die Oberliga-Handballer des TSV  Simbach mussten am Samstagabend mit einer 30:35-Niederlage beim TSV Ottobeuren im Gepäck die Heimreise   an den Inn antreten. „Der Gegner  war einfach   zu gut“, analysierte  Sportlicher Leiter Julian Henzel.

Es läuft einfach nicht mehr:  Absteiger  TSV Simbach hat durch die Niederlage in  Ottobeuren auch  im vierten  Spiel hintereinander  nicht gewinnen können. Dabei war die Niederlage im Verfolgerduell  beim TSV  Ottobeuren  verdient.  Die einzig  gute Nachricht: Der TSV  bleibt  in der Liga weiter auf  Platz 2. 

Schon am  Freitagabend beim Abschluss-Training verfinsterten sich die Mienen   bei den Verantwortlichen  der Innstädter. Denn: Bei der  Übungseinheit verletzten sich Tobias  Plaza und Jan Syrinek, hinzu  kam der  Ausfall  von  David Kopp (Grippe). Da auch  Jonas  Hennersberger aus beruflichen  Gründen  passen musste, „war uns am  Freitag schon klar, dass es schwierig wird“, sagte  der sportliche Leiter. „Uns fehlen da schlichtweg die Alternativen“, so  Julian Henzel. 

Und mit diesem geschwächten  Kader startet das  Jagodic-Team  mit einem  Malus, gerät  nach 54 Sekunden   mit 0:1 in Rückstand. Soweit noch nichts passiert, denn  Matthias Schimpf kann  eine  Minute  später egalisieren.  Doch dieses  1:1   wird der einzige  Gleichstand  während der 60 Minuten bleiben, fortan dominieren die  Gastgeber, die natürlich  wieder ihren  Top-Scorer   Felix Füry – er ließ die ersten beiden Spiele im  neuen Jahr aus –   auf der Platte präsentieren.  Doch nicht  Füry   diktiert  das  Geschehen, sondern  zunächst  der  zweite  Rückraum-Spieler von „Otto“, David Willert. Der  Halbrechte   trifft in den ersten  zehn Minuten gleich viermal, „immer mit demselben Trick,   als  Rechtshänder über Halbrechts“, beschreibt  Henzel. „Wir  haben  ihnen  nie  in den Griff   bekommen, egal, wer gegen ihn stand.“

So setzt sich der  heimische  TSV    peu à peu     ab, die  Gäste-Torhüter  Moritz Voll und Stefan Babisch  verhindern mit ihren Paraden noch Schlimmeres.  In der 1. Hälfte  ziehen die Hausherren auf  +3 Tore weg, dank eines  Kraftaktes  und zwei  Treffern  von Jan Josef und  Fabian Schwibach in der letzten Minute vor  der  Halbzeit  steht es  beim  Gang in die  Kabine „nur“ 16:15. 

Im  zweiten Abschnitt ändert sich  wenig am  Geschehen: Ottobeuren  trifft wieder und wieder,  der Gast hält   dagegen.  Noch.  Denn ab Minute  37  dreht sich die Partie  zugunsten des Rangdritten: Jakob Mayer  muss  für Ottobeuren  auf die Bank, zwei Minuten. Tobias Schimpf verwandelt den Siebenmeter,  der auch  zur  Zeitstrafe  geführt hat zum  20:19. Doch erneut  Willert und Daniel Whyte treffen –  in  Unterzahl.  Mayer ist noch nicht wieder zurück, da erhält  Simbach erneut einen Siebenmeter –   und mit  Moritz   Schneider  bekommt ein weiterer  Ottobeurener Handballer eine Zwei-Minuten-Strafe.  

Doch was passiert? Der Strafwurf  von   Tobias   Schimpf landet nicht  im Netz, dafür die nächsten beiden  Würfe der Hausherren, denn das  Jagodic-Team  vertändelt  gleich zweimal hintereinander den Ball. „Das war  für mich der Knackpunkt  im Match“, sagt denn auch   Sportchef  Henzel.

Zwar   ergeben  sich die Gäste noch  nicht komplett, aber die Moral ist gebrochen, die  Hausherren  enteilen  dem TSV  jetzt nicht nur auf der Anzeigetafel. Bis auf acht Tore  bauen Willert, Füry & Co. ihren  Vorsprung aus (56:10) –  Coach  Jagodic  nimmt  die Auszeit. So kann  seine Mannschaft   das Ergebnis noch  kosmetisch korrigieren, am Ende steht   trotzdem eine klare 30:35-Niederlage  zu Buche – die  dritte im vierten Spiel nacheinander. 

Die Panik-Taste  drückt beim Bayernliga-Absteiger indes keiner. Auch wenn  Jan  Syrinek   noch am nächsten Wochenende  fehlen wird, hofft man beim TSV  auf die  Trendwende im nächsten Spiel.  Da gastiert der  FC Bayern München am Inn – der Tabellenletzte. „Da  wollen wir Selbstvertrauen tanken“, sagt der  Sportliche Leiter, „und endlich mal wieder zwei  Punkte  holen“. 


TSV Simbach  bleibt im dritten Spiel hintereinander ohne Sieg – Remis gegen Haunstetten            Von Michael Scherer 

Ist das  Glas nun  halbvoll  oder halbleer?  Die Simbacher Handballer stehen nach dem Unentschieden in eigener Halle gegen  den TSV Haunstetten  weiter auf Rang 2 in der Oberliga, können  nach zwei Niederlagen in Folge aber auch das  dritte  Spiel  hintereinander nicht gewinnen.  Immerhin:  Durch  den Punktgewinn –  oder  je nach Betrachtungsweise Punktverlust –  musste Simbach den  ärgsten  Verfolger nicht an sich  vorbei ziehen lassen. 

Trainer Jagodic  probiert es mit einer 6:0-Deckung 

„Diese Mannschaft   war  definitiv schlagbar“, sagte  Kapitän Schwibach,  der gegen   die Truppe aus Augsburg  überraschend wieder  auf der Bank Platz nahm. Schwibach   hatte   nach der Partie gegen Ismaning  durch einem  „Schwinger“ seines Gegenspielers  eine Nacht im Krankenhaus  verbringen müssen und die  ganze Woche  nicht trainieren  können. 

An einen Einsatz  war eigentlich nicht zu   denken –  und Schwibach   setzte sich eigentlich auch nur  pro forma auf die Auswechselbank. „Doch es kam dann wieder anders“, so der  Kreisläufer.  Trainer  Senad  Jagodic  probierte es zunächst mit einer  klassischen  6:0-Deckung mit  Mark Bäumler und David  Kopp in der Mitte, den Gebrüdern Matthias und Tobias Schimpf auf  den Halben  sowie  Janic Katzhuber und  Bent Voll auf den Außen-Positionen.  Im  Angriff  wechselte dann  Jan Josef  mit Bäumler.  „Ein guter taktischer  Kniff“, sagte   Schwibach – nur  leider   zeitigte  dieser nicht das gewünschte Ergebnis.  Ab etwa   20  Minuten   konnten sich die Gäste sogar etwas  absetzen und  gingen   mit   einem 15:12-Vorsprung   in die Halbzeit.  „Wir haben einfach  keinen  Zugriff  gefunden“, sagte Schwibach,   der  im  zweiten Abschnitt zur mehr Einsatzzeit  kam, weil  der  Coach wieder auf die  vertraute  3-2-1-Formation in der Defensive umstellte – die Verhältnisse auf der Platte änderte  dieses System   nur langsam. 

Syrinek bringt den  TSV erstmal in Minute  46  in Front

In Minute   46  brachte  Jan Syrinek die  Hausherren  erstmals beim  20:19  in Front. Doch  wer nun glaubte,  der Bayernliga-Absteiger würde die Partie nun zu seinen Gunsten  kippen können, wurde eines Besseren belehrt. Simbach legte vor, Haunstetten glich aus.  „Wir hätten in dieser Phase auch auf plus 2 davon ziehen können, haben aber da wieder technische  Fehler eingestreut, schade“, bilanzierte   Kapitän Schwibach.

Er selbst  egalisierte  bei 58:22 Minuten zum 28:28   und dann hatte der TSV  durch Jan  Josef noch einmal die  Chance zum  Tor,  doch sein  Wurf   ging drüber. „Man kann da auch Siebenmeter  pfeifen“, ärgerte sich  Schwibach, die Pfeife der  Schiedsrichter  blieb in diesem Moment  jedoch stumm. So   hatten die Haunstettener den  letzten Angriff, doch  der  zwischenzeitlich  für den guten Moritz Voll eingewechselte   Stefan Babisch parierte  und  hielt den einen Punkt so fest. 

„Leider  fühlt es sich wie eine Niederlage an“, sagte   Simbachs Spielführer, „dementsprechend war auch die Stimmung nach  dem Spiel – zumindest haben wir in der  2. Hälfte ansatzweise das gezeigt, wo wir hinwollen“ – ist das Glas also nun halb voll oder halb leer? 

 

Nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen   den Spitzenreiter haben  die Handballer des TSV Simbach in der Oberliga auch gegen Haunstetten  nicht gewinnen können, gegen  den Rangdritten  hieß es am Ende 28:28.  „Momentan ist etwas der Wurm drin“,  analysierte  Kapitän Fabian Schwibach


Wiederauferstehung gegen Haunstetten geboten! - 17.01.2025

 

Die Handballer des TSV Simbach bestreiten ihr 2. Spiel im neuen Jahr gegen den TSV Haunstetten und eröffnen damit die Rückrunde dieser Saison in der Südstaffel der Oberliga Männer. Nach der empfindlichen Niederlage der Innstädter am vergangenen Wochenende gegen Spitzenreiter TSV Ismaning heißt es wundenlecken und zu alter Stärke zurückfinden.

Haunstetten startet die Rückrunde gegen Simbach mit einer Niederlage aber auch einem Spiel mehr auf dem Papier. Die „Rot-Weißen“ aus dem Süden von Augsburg haben sich sukzessive auf Platz 3 der Tabelle gearbeitet und sind damit unmittelbarer Verfolger von Simbach bei ausgeglichenem Stand der Positivpunkte.

Im Gegensatz zu den Niederbayern gelang der Jahresauftakt, der gleichzeitig auch den Abschluss der Hinrunde markierte, für Haunstetten gegen den Derby-Rivalen aus Friedberg. Der Jahresausklang war für das Team um Trainer Christian Kofler indes keine schöne Bescherung, denn auch der TSVH vergab, wie inzwischen die meisten Spitzenteams der Staffel, die Siegeschance gegen den Aufsteiger und derzeit bärenstarken SG Kempten-Kottern.

Bereits eine Spitzenposition bekleiden die Augsburger Vorstädter in den Ranglisten für die meisten Tore pro Spieler. Sowohl führend in der Gesamttorschützenliste als auch bei den 7m-Toren ist Dominik Albrecht (#7). Der Goalgetter verbucht konstant seine 5 bis 10 „Buden“ pro Spiel und ist neben dem Spielmacher Max Manz (#2) der auffälligste Akteur bei Haunstetten.

Für das Team um Simbach’s Headcoach Senad Jagodic ist in diesem Spiel Wiederauferstehung geboten um Platz 2 der Tabelle zu verteidigen und die beiden jüngsten Niederlagen vergessen zu machen. Bei Normalform der Mannen vom Inn sollte das Heimspiel gegen Haunstetten eine machbare Aufgabe darstellen, vorausgesetzt die zuletzt krankheitsbedingt angeschlagenen Spieler können wieder 100% fit auf der Platte ihre Leistung abrufen damit auch trotz des voraussichtlichen Fehlens von Kapitän und Leistungsträger Fabian Schwibach die Siegeskurve des Teams wieder nach oben biegt. Im besten Fall knüpfen die Simbacher Herren an die Leistung des Hinspiels in der Albert-Loderer-Halle in Haunstetten an, wo die Punkte spielbestimmend und mit einem Endergebnis von 33:29 an den Inn gingen.

Spielbeginn ist am Samstag, den 18. Januar um 18 Uhr in der Richard-Findl-Halle. Der Handball-Spieltag beginnt bereits um 12 Uhr mit der Oberliga-Partie der männlichen C-Jugend gegen den Eichenauer SV. Um 14 Uhr bestreitet die weibliche A-Jungend in der Oberliga ihr Match gegen den TSV Schleißheim und unmittelbar vor dem Spiel der Herren treten die Damen 1, ebenfalls in der Oberliga, in den „Ring“ gegen die HSG Würm-Mitte 22. Am Sonntag, den 19. Januar finalisiert die weibliche D-Jugend das Handball-Wochenende mit ihrem Spiel gegen die HSG Schwabkirchen ab 14 Uhr in der Bezirksliga.


Niederlage mit Kopfschmerzen - 13.01.2025 

Handball-Oberliga: TSV Simbach  unterliegt gegen präsenten Spitzenreiter Ismaning  mit 25:32 

Von Michael Scherer 

Diese Niederlage tut weh: Die Handballer des TSV Simbach haben am Samstag gegen Spitzenreiter TSV Ismaning  klar und deutlich  25:32 verloren. Dabei musste  Kapitän Fabian  Schwibach  15 Minuten  vor Schluss  mit einer Platzwunde am Kopf vom Feld – aber nicht nur ihm brummte nach der schmerzlichen Niederlage der Schädel. 

Die Schiedsrichter haben bereits den Arm in der Luft, signalisieren Zeitspiel, als  Tom Notz aus dem  Stand mit beiden Beinen in die Luft springt und trocken aus gut neun Metern zum 26:19  einwirft. In der Bewegung mit seinem rechten Wurfarm trifft er seinen  Gegenspieler  Fabian Schwibach am Kopf, und während die  Gäste  aus Ismaning  das Tor zum 26:19 feiern, liegt der Simbacher Kapitän   am Boden, niedergestreckt. Erst nach einigen Minuten kann er  dank der Stütze von  Physio Rudi Allgeier  in die Kabine  gehen, Schwibach trägt eine Platzwunde  am Kopf   und einen Brummschädel davon.

Seinem  Team kann er nicht mehr helfen,  das durch  diese  Szene   endgültig   k.o.  geht in einem letztendlich  fast einseitigen Duell, das die Gäste nach  starken ersten  20 Simbacher  Minuten beherrschen. Nach  zwei desaströsen Pleiten bei  Teams  aus der unteren  Tabellenhälfte  „wussten  wir, was uns hier  heute erwartet“, sagte  Ismanings Trainer Max Högl nach den 60 Minuten, „wir waren bereit mit Herz und Hirn“.

  Und der Tabellenführer zeigt, warum er in der Oberliga ganz oben steht,  die Ismaninger finden  immer die besseren Lösungen. „Wir haben alles  umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, die Leistung meiner Mannschaft war schon  sehr gut“,  formulierte  der Ismaninger Coach.

Zupass kommt  den Handballern  aus dem Münchner Nordosten dabei, dass der   TSV  Simbach unter  Trainer Senad Jagodic zwar  nominell  gut aufgestellt   in die  bestens gefüllte  Richard-Findl-Halle einläuft, die Akteure  allerdings noch  deutlich mit den Nachwehen  von Infekten  zu  kämpfen haben, durch die  sie in der Weihnachtspause  teilweise mehr als eine Woche    das Bett hüten mussten, statt sich  sportlich betätigen zu können. Bei Top-Scorer  Jan  Josef sieht  es am Freitagabend im Training noch nicht nach Handball am Samstag aus, doch der Tscheche beißt  fürs Team auf die Zähne. Allerdings bringt  ihn  Coach Jagodic in Halbzeit 2 erst nach  zehn Minuten  Zwangspause.  Auch der  körperlich angeschlagene   Tobias  Schimpf, der nach einer Energie-Leistung nach 13 Minuten rausgeht, kann seiner Mannschaft  in diesem Match nur bedingt helfen. 

So probieren es  die Gastgeber zunächst mit konzentriertem Spielaufbau, bedächtiges Angriffsspiel statt Power-Handball. „Wir wollten sie zu Beginn etwas einschläfern“,  erklärte  Spielgestalter  Matthias Schimpf, der wie David Kopp   nach überstandener Grippe auch noch nicht auf vollen Touren drehen konnte. Doch wie gesagt: Nach 20 Minuten ziehen die Gäste davon, ein Kempa über  linksaußen leitet einen 6:0-Lauf   der Ismaninger ein, die bis zur Halbzeit auf 17:12 enteilen. Auffallend: Immer wieder  treffen die  Außenspieler der  Gäste  mit  gekonnten  Würfen  über Torwart Moritz Voll. „Wir wollten in   der Mitte zumachen und ihnen etwas mehr  Freiräume geben“, erklärte Matthias Schimpf die Taktik. Die nicht aufging, weil der überragende  Ismaninger Aufbau-Spieler  Notz immer wieder seine Adjutanten links- und rechtsaußen prima in Szene  setzt. 

Nach dem  Wechsel  probiert’s der Simbacher Trainer  mit zwei Kniffen:  Zum einen stellt  er   Torwart   Stefan Babisch  in den  Kasten, der Hüne  gibt nach seiner freiwilligen, langen  Pause   sein  Comeback. Und   in der Abwehr-Mitte vertraut er dem  Duo  Kopp/Schwibach – Matthias Schimpf kann seine Kraft  rein  für den Angriff  schonen. Doch die Maßnahmen  laufen ins Leere:   Babisch kassiert einen Gegentreffer nach dem anderen, bekommt keine Hand  auch nur an  einen Ball und verlässt nach 18 Minuten entnervt  das  Gehäuse.

Zu allem Übel  scheitern Schwibach  und Matthias Schimpf im 2. Abschnitt bei Siebenmetern am starken Gäste-Keeper  Markus Winkler (13 Paraden, davon zwei gehaltene Siebenmeter). „Da hätten wir nochmal rankommen  können“, analysierte David Kopp, doch nach dem vergebenen Strafwurf beim Stand  von 19:24 ziehen die Gäste auf +7 davon, „da war das  Ding endgültig gelaufen“, sagte Kopp. Und der TSV und sein Kapitän lagen am Boden.

In Sachen Meisterschaft wollen  alle Beteiligten den Sieg der  Oberbayern indes noch nicht als Vorentscheidung verstanden wissen. „In dieser Liga kann  von den ersten sechs Teams  jeder  jeden schlagen, das ist alles sehr  eng und ausgeglichen“, wies Ismanings  Trainer Högl alle Glückwünsche  energisch von sich. Auch  bei den Hausherren  machte sich zwar Frustration aber  keine Depression breit. „Wir stehen einen Minuspunkt hinter  Ismaning auf Platz 2, es ist noch nichts verloren, es ist  alles  drin“, sagte David Kopp, „wir müssen einfach weitermachen.“

Ob der Kapitän im nächsten Spiel wieder an Bord ist, ist noch  offen: Fabian Schwibach   wurde am Samstagabend im  Krankenhaus versorgt, seine Platzwunde  genäht, tags  darauf  konnte er das Spital trotz starker Kopfschmerzen jedoch wieder verlassen.


Gipfeltreffen zum Jahresauftakt - 10.01.2025

 

Die Handball-Herren des TSV erwarten zum Auftakt des Jahres 2025 den TSV Ismaning in heimischer Halle. Beide Mannschaften trennt nur ein Punkt, Ismaning ist mit 16:4 Punkten bei 10 absolvierten Spielen aktuell Tabellenführer, Simbach geht mit 15:3 Punkten und einem Spiel weniger in den Ring.

Bereits in der Saison 2021/22 lieferten sich die beiden Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die höchste bayerische Spielklasse. Am Ende hatte Ismaning die Nase vorn, im dritten Spiel vor Saisonende setzten sich die "Isar Devils" in ihrem Heim- und Rückspiel deutlich durch. Simbach konnte trotz der imposanten Kulisse in der Isarena, insbesondere durch die überwältigende Anzahl der mitgereisten Schlachtenbummler, das Spiel nicht dominieren und den knappen Vorrundenerfolg (26:25) auswärts nicht wiederholen.

Nach einer Spielrunde in der Bayernliga ging es für die Ismaninger damals zurück in die heutige Oberliga. Analog zum Simbacher Weg folgte nach dem grandiosen Doppelaufstieg der Damen und Herren bereits nach einer Spielrunde der Abstieg aus der heutigen Regionalliga Männer. Inzwischen haben sich Simbach und Ismaning wieder an die Tabellenspitze gekämpft und es könnte wieder zu einem Duell wie vor 3 Jahren kommen.

Auch der Jahresabschluss der beiden Mannschaften verlief ähnlich und wenig wünschenswert. So beendeten die Gelb-Schwarzen das Jahr 2024 mit einer überraschenden Niederlage gegen den Aufsteiger und derzeit nur einen Punkt vom ersten Abstiegsplatz entfernten SG Kempten-Kottern. Simbach patzte zum Jahresabschluss beim derzeit fünftplatzierten TSV Herrsching und verpasste damit die Chance, trotz eines Spiels weniger die Tabellenführung zu übernehmen. In beiden Spielen der beiden Mannschaften schickten die Schiedsrichter zudem jeweils in der 44. und 45. Minute Leistungsträger auf die Tribüne.

Die Münchner Vorstädter um Trainer Maximilian Högl und Florian Elsinger stellen für das Spiel am Samstag in der Richard-Findl-Halle gleich drei Spieler unter den ersten 30 der Torschützenliste. Am auffälligsten ist dabei Tom Notz (#7), der derzeit sowohl in der Gesamttorschützenliste als auch bei den 7m-Toren pro Spieler auf Platz 2 liegt. Zudem ist er auf der Mittelposition Dreh- und Angelpunkt im Ismaninger Spiel. Die Innstädter gehen mit 4 Spielern unter den ersten 30 in die Partie, allen voran Jan Josef auf Platz 5 und Spielmacher Matthias Schimpf auf Platz 8.

Von beiden Teams wird in diesem Spitzenspiel Höchstleistung erwartet, getrieben von den Ambitionen, am Ende der Saison ganz oben zu stehen und Meisterschaft wie Aufstieg zu erreichen. Für beide Mannschaften gilt es, die jüngsten Niederlagen vergessen zu machen, Konzentration, Disziplin und körperliche Höchstleistung zu 110% abzurufen. Die Favoritenrolle muss diesmal nicht von der Papierform her vergeben werden, der Favorit wird sich erst nach den zu erwartenden hochspannenden 60 Minuten in der Innstadt ergeben.

Bei einem Sieg für Simbach übernehmen die Mannen von Trainer Senad Jagodic die Tabellenführung, bei einer Niederlage droht sogar das Abrutschen auf Platz 3. Ein Unentschieden hat auf die aktuelle Platzierung beider Teams keinen Einfluss.

 

Spielbeginn ist am Samstag, 11. Januar, um 18 Uhr in der heimischen Richard-Findl-Halle. Bereits um 14 Uhr treffen die Herren 2 in der Bezirksliga auf die HSG Straubing 2008. Ab 16 Uhr spielen die Damen 1 in der Oberliga gegen den TSV Haunstetten II.

Am Sonntag, 12. Januar, beginnt um 14.30 Uhr die männliche C-Jugend in der Oberliga gegen den Tus Fürstenfeldbruck, bevor die weibliche A-Jugend, ebenfalls in der Oberliga, ab 16.30 Uhr gegen den FC Bayern München den Spieltag beschließt.


Erste Niederlage am 3. Advent - 19.12.2024

Handball-Oberliga: TSV Simbach  unterliegt in Herrsching –  Rot für Syrinek 

Von Michael Scherer

 

Ausgerechnet im letzten Spiel des  Jahres 2024: Die Handballer des TSV Simbach  haben  in der Oberliga 24/25  unter ihrem  neuen  Trainer   Senad Jagodic ihr erstes  Spiel verloren, beim   TSV   Herrsching   unterlagen  die Innstädter mit 26:29. „Es ist nix  passiert“, sagte  der als  Co-Trainer  fungierende  Tobias Deutsch. „Wir haben verdient verloren“,   gab der Simbacher umumwunden zu – dabei hatte der Gast  lange alles  gut im  Griff, doch dann änderte eine rote  Karte vieles auf der Platte.

Nach   zögerlichem Start machten  Schimpf  & Co. Dampf und   übernahmen nach  15  Minuten die Regie. „Wir hatten alles unter Kontrolle, das  Spiel lag  komplett in unserer Hand“, sagte   Deutsch, der mitansehen durfte, wie  sich der  TSV peu à peu  absetzte  und mit  einem  14:10-Vorsprung in die  Kabine ging. Auffallend dabei: Die  Unparteiischen  Andre Kolb  (er  pfeift auch   Bundesliga) und Harald  Schweizer  störten sich  zunehmend am gestenreichen Coaching durch Senad Jagodic, sieben Minuten vor  Ende der 1. Halbzeit  wurden er  für dieses Verhalten  mit  Gelb verwarnt.

„Die Schiedsrichter haben mir in der Pause gesagt, dass  ihnen dieses Verhalten nicht gefällt und sie Senad mit  zwei Minuten  bestrafen, wenn er  dies nicht einstellen würde“, erklärte   Deutsch.  Doch dazu  soll es zunächst noch nicht  kommen.  Die  Gäste vom  Inn knüpfen im 2. Abschnitt an ihre Leistungen der ersten  30 Minuten  an und bleiben weiter vorne. Bis zur  44. Minute, als  Jan Syrinek mit  glatt  Rott zum  vorzeitigen Duschen geschickt wird. „Das war eine  unglückliche Aktion, Jan kommt einen Moment zu spät und erwischt seinen Gegenspieler  beim Abwehr-Versuch auf  außen im Gesicht“, erklärte Deutsch. Aber „das war der Knackpunkt in unserem  Spiel“.

Fortan gelingt nicht mehr so viel wie bisher, die  Gäste werden im Positionsspiel zu unruhig, schließen  überhastet und unkonzentriert ab, leisten sich technische  Fehler. Und so  kommt’s wie’s kommen musste: Die Gastgeber gehen in Minute  49 erstmals in  Führung – und geben diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Ins Gewicht  fällt da nicht mehr die  Zwei-Minuten-Strafe für den  Coach auf der Reservebank gut  zwei Minuten vor Schluss beim Spielstand von  26:24. „Das ist natürlich nicht optimal, aber da war die Partie eigentlich  schon entschieden“,  sagt Deutsch.  Jagodic nimmt  90 Sekunden vor  Ende noch mal  eine Auszeit, das Blatt wendet sich indes nicht mehr, der TSV  verliert sein erstes Spiel in dieser Saison, mit 26:29. 

Aber was ist  „wirklich“ passiert?  Nach neun Spielen mit einer Niederlage und einem Remis ist der  Bayernliga-Absteiger nach Minuspunkten in der Liga immer noch  spitze, obschon der   TSV Ismaning mit  einem  Zähler  Vorsprung an der Tabellenspitze steht. Eben diesen TSV  empfängt die Jagodic-Truppe am nächsten Spieltag, am 11. Januar im neuen  Jahr. „Wir machen  jetzt erst mal eine  kurze Pause, müssen  uns dann auf Ismaning   fokussieren und  ordentlich vorbereiten“,  sagt Deutsch, „dann klappt’s auch wieder mit dem nächsten Sieg.“

 

Für den TSV Simbach spielten Tor: Moritz Voll, Leon Lex; Feld:  Fabian Plaza, Matthias Schimpf (4),  Mark Bäumler, Jonas Hennersberger (4),   Tobias Schimpf (2), Jan Josef (5), Janic Katzhuber (2),    Jan Syrinek (4),  Bent Voll, Marius Schachinger,  Tobias Plaza (1), Fabian Schwibach (4), David Kopp


Vorrunden-Jahresabschluss der TSV-Herren ohne Niederlage verpflichtend angestrebt! - 13.12.2024

 

Die Handball-Herren des TSV Simbach reisen am Sonntag zum letzten Pflichtspiel des Jahres nach Herrsching. Das Team vom Ammersee belegt derzeit mit 10:8 Punkten den 6. Platz in der Südstaffel der Oberliga. Simbach verweilt unverändert auf Platz 2 mit bisher nur einem Verlustpunkt.

Die Innstädter können zum Jahresende eine mehr als positive Bilanz ziehen. Nach bisher 8 absolvierten Spielen in dieser Meisterschaftsrunde stehen 7 Siege und ein Unentschieden auf dem Papier, also 15:1 Punkte. Der aktuelle Ligaprimus aus Ismaning musste allerdings bereits 2 Niederlagen hinnehmen, nur aufgrund eines Positivzählers mehr, bei bereits 10 absolvierten Spielen, haben die Mannen von der Isar die Nase vorn. Verfolger der Simbacher in der Tabelle mit jeweils 9 Spielen sind direkt Haunstetten (13:5) und dann auf Platz 4 Ottobeuren (12:6).

Der TSV Herrsching startete äußerst erfolgreich in die Saison, 3 Siege nach den ersten 3 Spielen brachten die Mannen um das Trainergespann Stefan Forstmeier und Ben Schulze unter die Top 3 der Tabelle. Erst Ismaning stoppte den Lauf der Ammerseer, es folgten 2 weitere Niederlagen. Einen empfindlichen Dämpfer bekamen die kommenden Gastgeber des TSV Simbach auch am vergangenen Wochenende. Friedberg gab Herrsching eine 39:30 Klatsche mit auf die Heimreise.

Stabilität zeigt Herrsching in der Ligazugehörigkeit. Seit dem Aufstieg 2015 aus der Bezirksoberliga Alpenvorland ist man ununterbrochen in dieser zweithöchsten bayerischen Spielklasse vertreten. In der dreiteiligen Landesliga 21/22 entgingen sie allerdings nur knapp der damals hart umkämpften Relegation. Das letzte Aufeinandertreffen der Teams vom Inn und vom See gab es in der Simbacher Aufstiegssaison 22/23. Beide Male behielt Simbach die Oberhand.

Für die Herren 1 aus Simbach heißt es nun, sich in der Vorweihnachtszeit ein letztes Mal in diesem Jahr voll auf dieses Spiel zu konzentrieren. Gewohnt kämpferisch und mental unbeeindruckt von der Sonntagspartie, die um 16.30 Uhr in der Halle an der Nikolausstraße in Herrsching beginnt. Die Papierlage muss von den Handballern aus Niederbayern durch einen Sieg bestätigt werden, will die Mannschaft von Headcoach Senad Jagodic im ersten Neujahrskracher gleich gegen den TSV Ismaning wegweisend die Spitzenposition einnehmen.


Eine überzeugende Leistung - 11.12.2024 

Handball-Oberliga: Simbach dominiert gegen  U’hofen-Germering   über  60 Minuten und gewinnt klar 

Von  Michael Scherer

 

Achtes  Spiel, siebter Sieg – beste Aussichten in der  Liga:  Bei  Bayernliga-Absteiger  TSV Simbach    strahlen schon   vor Weihnachten die  Gesichter, nach dem  39:33-Heimsieg  gegen    den SC Unterpfaffenhofen-Germering stehen  Schwibach  & Co. zwar weiter auf Rang 2, durch die  Niederlage von  Spitzenreiter  TSV  Ismaning  haben die Innstädter bei den Minuspunkten  aber jetzt schon  drei  Zähler  Vorsprung. „Jetzt noch    das Spiel in  Herrsching gewinnen, dann war das ein erfolgreiches   Jahr   2024  in der Oberliga“, sagt   Sportlicher Leiter Julian Henzel.

So kann man’s sehen, denn die Mannschaft des  neuen Trainers Senad Jagodic lässt im Match gegen  die Gäste aus dem Münchner  Westen von  Beginn  an keine  Zweifel aufkommen, wer am Ende die Platte  als  Sieger verlässt.  Und das vielleicht  für einige  Zuseher   überraschend mit  dem Rückraum-Shooter  Jan Josef.  Der Tscheche hatte sich zwar beim Gastspiel in Gundelfingen am Knie  verletzt,  und eigentlich wollte er  noch das  Ergebnis einer MRT-Untersuchung abwarten, doch am  Freitagabend im Training  hält das Knie – und am Samstag macht Josef  das, was er sportlich  am besten kann:  beim Handball Tore werfen. Gleich   zehn Mal netzte  der  Halblinke gegen U‘hofen-Germering   ein. „Wie der  Jan halt so ist“, kommentiert   der Sportliche Leiter lapidar.

So bringt  Josef   seine   geliebten  Farben  auch gleich nach  35 Sekunden  in Front –  eine  Führung die  die Oberbayern  nach  72  Sekunden noch einmal egalisieren können, doch  das war’s dann auch  für die  restlichen  59 Minuten  mit einem  Gleichstand auf der  Platte. Kontinuierlich   zieht der TSV   davon.   Bis auf   sieben Tore bis kurz vor der Pause, als  Tobias  Plaza   zum   19:12 trifft. In die Kabinen geht’s mit einem Sechs-Tore-Vorsprung    für den Gastgeber, weil   Benno  Gnan noch auf  19:13  stellen kann.

Nach dem Wechsel  verkürzt Lukas  Donaubauer, der  beste  Werfer auf beiden Seiten an diesem Abend  (13 Tore)   zwar  zunächst  auf  19:14, doch danach übernehmen die Innstädter wieder mehr und mehr  das Kommando.  Nach  15  Minuten reagiert der Gäste-Trainer  mit einer Auszeit,  das Blatt wendet sich  freilich nicht zu ihren Gunsten, denn die  Jagodic-Truppe  verwaltet ihren   Tore-Vorsprung  fast nach Belieben. So   ist die Messe  spätestens sieben  Minuten  vor Ende   gelesen, als Jan  Josef     zum  34:27 vollendet. 

Am Ende gehen  die Hausherren verdient mit einem  39:33-Sieg von der Platte  und  festigen  damit ihre Top-Platzierung in der Tabelle. „Das war eine  überzeugende Mannschaftsleistung, bei  39 Toren ist die Leistung im Angriff  über alle  Zweifel erhaben“, lobt   Henzel. Und: „In der Abwehr haben wir uns der defensiven Leistung des  Gegners angepasst.“ Heißt mit anderen Worten:  Da ist noch mehr   möglich, einige Schwächen sind noch  vorhanden.  

Zwar liegt der Bayernliga-Absteiger vom Inn  nach diesem  siebten Sieg  im  achten Saisonspiel weiter auf Platz  2,   obschon  Tabellenführer   Ismaning eine  herbe 24:31-Niederlage bei der SG   Kempten-Kottern  kassierte,  der TSV hat aber   noch zwei Spiele in der Hinterhand  und könnte sich mit zwei Siegen   souverän on  top setzen. „Jetzt warten wir mal die Partie in Herrsching ab,  dann können wir bilanzieren“, sagt   Henzel. Nach der Leistung vom Samstagabend  geht  der  TSV vom Ammersee in diesem  Duell aber wohl nicht als  Favorit in die 60 Minuten –  sondern der    TSV vom Inn. 

 

Für den TSV Simbach spielten

Tor: Moritz Voll (1), Leon Lex; Feld:  Fabian Plaza (2), Matthias Schimpf (7),  Mark Bäumler, Jonas Hennersberger (2),   Tobias Schimpf (6), Jan Josef (10), Janic Katzhuber,    Jan Syrinek (4), Alexander Luger, Marius Schachinger (3),  Tobias Plaza (2), Fabian Schwibach (2), David Kopp.


Punkte zum Jahresabschluss auf heimischen Terrain gefordert! - 06.12.2024

 

In der Richard-Findl-Halle findet heute das letzte Heimspiel der TSV-Herren in diesem Jahr gegen das Team aus Unterpfaffenhofen & Germering statt. Die Gäste aus dem Münchner Westen stehen mit 7:9 aus acht Spielen derzeit auf dem achten Platz der Oberliga-Süd-Tabelle. Simbach rangiert unverändert auf Platz 2 hinter Ismaning.

Zuletzt kreuzten sich die Wege der beiden Teams in der abgebrochenen ersten Corona-Saison 2019/20. Beide Male konnte damals die Heimmannschaft beide Punkte für sich verbuchen. Zuvor belegte der SCUG verschiedene Platzierungen in der Bezirksoberliga (BOL) des Bezirks Alpenvorland, bis 2019 der Aufstieg in die Landesliga gelang. Zwischenzeitlich hat das Team eine weitere Spielrunde in der BOL verdaut, seit dem direkten Wiederaufstieg 2023 finden sich die Mannen um den aktuellen neuen Headcoach Maximilian Dück nun in der Landesliga bzw. seit diesem Jahr in der Oberliga wieder.

Den Auftakt in diese Meisterschaftsrunde 2024/25 gegen HT München II meisterte Unterpfaffenhofen/Germering bravourös, dann folgte eine Negativserie in den nächsten vier Spielen. Erst gegen den personell gebeutelten FC Bayern München gelang die Wende, gefolgt vom ersten Auswärtssieg gegen den Aufsteiger aus Kempten/Kottern und zuletzt einem Unentschieden zu Hause gegen Friedberg. Drei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen stehen für die Gäste derzeit zu Buche.

Die Münchner Vorstädter beendeten die vergangene Saison auf dem achten Platz, knapp vor den Abstiegsrängen. Zudem verabschiedete sich das komplette Trainerteam. Der Kern des Kaders blieb jedoch erhalten und wurde durch die ehemaligen Trainer und neue externe Kräfte sogar noch verstärkt.

Der bisherige Headcoach Pascal Knoller, Co-Trainer Sedric Tafelmeier sowie Spieler-Co-Trainer Lukas Donaubauer wechselten die Seiten und widmen sich nun wieder dem aktiven Geschäft auf dem Spielfeld. Zudem folgte Rückraumspieler Tobias Strutz dem Ruf des neuen Trainers Dück aus Murnau. Auf Pascal Knoller und Sedric Tafelmeier muss die Mannschaft allerdings wieder verzichten. Beide zogen sich im Spiel gegen den FC Bayern München Verletzungen zu, die einen längeren Ausfall zur Folge haben.

Trainer Dück hat sich in Fürstenfeldbruck bereits als Spieler einen Namen gemacht. Bis vor knapp zehn Jahren war er Kapitän der „Brucker“ Drittliga-Handballer. Verletzungsprobleme zwangen ihn, seine aktive Karriere zu beenden, dem Handball blieb er in den folgenden Jahren als Co-Trainer in Allach und anschließend als Trainer seines Heimatvereins in Murnau treu. Als Co-Trainer steht Dück seit dieser Saison der ehemalige SCUG-Spieler Benedikt Schreiner zur Verfügung, der ebenfalls verletzungsbedingt vom Spielfeld auf die Trainerbank wechselte.

In Simbach wurde vor dem spielfreien Wochenende die Pflichtaufgabe beim TV Gundelfingen gemeistert. Nach dem ersten Punktverlust in der spannungsgeladenen Heimpartie gegen die Spielgemeinschaft aus Dietmannsried/Altusried ein Achtungserfolg, um gleich wieder auf die Siegerstraße einzubiegen und den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.

Die TSV-Männer vom Inn um Cheftrainer Senad Jagodic haben damit 13:1 Punkte aus bisher 7 Pflichtspielen auf dem Konto. Der aktuelle Tabellenführer TSV Ismaning hat 16:2 Punkte, aber auch zwei Spiele mehr absolviert. Aktueller Verfolger der Simbacher ist der TSV Haunstetten auf Platz 3 mit 11:5 Punkten und einem Spiel mehr.

Die heutige Partie zwischen dem TSV Simbach und dem SC Unterpfaffenhofen/Germering ist das letzte Heimspiel in diesem Jahr, bevor es am kommenden Wochenende zum letzten Auswärtsspiel im Jahr 2024 zum TSV Herrsching geht. Die Marschroute für die Niederbayern ist klar, auch trotz der verletzungsbedingt unklaren Verfügbarkeit von Top-Scorer Jan Josef für dieses Spiel. Alles andere als ein Heimsieg gegen den SCUG wäre ein Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze. Die Mannschaft und die Verantwortlichen freuen sich auf ein volles Haus und beste Simbacher Fan-Stimmung zum Heimspieljahresabschluss.

Spielbeginn ist am Samstag, 7. Dezember, um 18 Uhr. Der Handballspieltag beginnt mit dem Match der weiblichen D-Jugend in der Bezirksklasse um 12:15 Uhr gegen den VfL Waldkraiburg II. Anschließend bestreiten die Herren II um 14 Uhr ihr Spiel in der Bezirksliga gegen die SpVgg Altenerding II. Die Primetime beginnt um 16 Uhr mit dem Spiel der Damen I in der Oberliga Süd, ebenfalls gegen den SC Unterpfaffenhofen/Germering. Am Sonntag, 8. Dezember, finden keine Spiele auf heimischen Terrain statt.


Die Auswärts-Serie  hält - 27.11.2024 

Handball-Oberliga: TSV Simbach gewinnt auch sein drittes Match in der  Fremde – 37:33 in Gundelfingen 

Von Michael Scherer

 

Letztlich eine  klare Kiste: Die Oberliga-Handballer  des TSV Simbach bleiben  in  fremden Hallen weiter ohne  Fehl und Tadel, am Sonntag gewann die Mannschaft  von Trainer Senad Jagodic beim TV Gundelfingen mit 37:33. „Auch wenn es in der  Abwehr wieder nicht gepasst  hat, war es eine  solide Mannschaftsleistung“, fasste  Kapitän   Fabian  Schwibach zusammen. Diesmal  herausragend auf  Seiten der Gäste vom Inn: Rechtsaußen Jan  Syrinek, der auch   aus  schier unmöglichem  Winkel traf.

Wie eigentlich immer in dieser Saison zeigt sich  der  Absteiger als   Spätstarter, geschlagene zehn Minuten braucht es, bis  der TSV-Motor im richtigen Bereich  dreht. Allerdings hakt‘s  immer wieder in der  Defensive, so dass sich der TSV  bis zur Halbzeit nur auf drei Tore absetzen kann. Vielleicht ein Grund  dafür: Wegen eines wichtigen  Termins  weilte  Coach  Senad Jagodic unter der Woche in  seiner  bosnischen  Heimat und wollte erst am  Freitag wieder nach  Niederbayern zurückkehren. „Doch er steckte  im Schnee-Chaos, war  16  Stunden unterwegs“, entschuldigt Schwibach − beim Abschlusstraining  fehlte Jagodic  so auch.

Nach der Pause zeigt der Gast in Gundelfingen, warum er ganz oben in der Liga steht: Mit Tempo-Handball zieht  Simbach schnell auf  sechs, später auf sieben und   in Minute  45 gar auf acht Treffer davon.  Das  Ding scheint durch,  der Coach wechselt munter durch, die  Jungen  erhalten ihre Chance.  Gut   sieben Minuten vor Schluss deutet beim Stand von  27:32  alles auf einen  Auswärtssieg hin – doch weit gefehlt.  Die Hausherren machen Dampf und  rücken  Schimpf & Co.  bedrohlich nah auf die Pelle. So nimmt  Jagodic  bei  55:37   Minuten beim  Zwischenstand   von 30:33 seine zweite Auszeit, stellt neu ein. „Danach ist’s wieder  gelaufen“, sagt der Kapitän, der  sein Team  mit einem eigenen  Treffer wieder in die richtige  Spur  führt.   „Wenn der TV noch einmal auf zwei  Tore  herangekommen wäre,  hätte es noch mal  kritisch werden können“, sagt  Schwibach.   Wird es nicht.  

Nach  60 Minuten steht ein  33:37 auf der Anzeigetafel – ein  klarer Sieg für die  Gäste vom Inn. „Wir sind unserer   Favoritenrolle     eigentlich von Anfang an gerecht  geworden“,   fasst Schwibach zusammen,  der   nun nach einem  spielfreien Wochenende mit seiner Mannschaft am    Samstag, 7. Dezember,  in heimischer Halle auf den  SC Unterpfaffenhofen-Germering  trifft. Ein Sieg sollte  da für den  Tabellenzweiten machbar sein, der   immer noch keine  Niederlage  verschmerzen musste. Und das soll nach  den Worten von  Schwibach     weiter so bleiben, auch wenn der  TSV  nach dem Heimspiel  zum Handball-Jahresabschluss noch beim  TSV Herrsching (Sonntag, 15.  Dezember) bestehen muss. Und  im neuen Jahr wartet    mit dem momentanen  Spitzenreiter   TSV Ismaning  (11. Januar) das  nächste  Top-Team auf den Bayernliga-Absteiger. „Wir machen deshalb    nur eine  kurze  Pause,  die Weihnachtsgans muss in diesem  Jahr warten“, sagt   der  Kapitän einer Mannschaft, die  mit dem  dritten Auswärtssieg  in Serie ihre Ambitionen unterstrichen hat  – eine klare Kiste.

 

Für den TSV Simbach spielten Tor: Moritz Voll, Leon Lex; Feld:  Xaver Baumgartner, Matthias Schimpf (6/2),  Mark Bäumler, Jonas Hennersberger (4),   Tobias Schimpf (6), Jan Josef (4), Janic Katzhuber (1),    Jan Syrinek (8),  Tobias Deutsch, Marius Schachinger,  Tobias Plaza, Fabian Schwibach (8), David Kopp.

 


Gundelfingen, eine mentale Aufgabe! - 22.11.2024

 

Die Handballer des TSV Simbach sind am Sonntag beim Aufsteiger in Gundelfingen gefordert. Im Gepäck haben die Innstädter ihren ersten Punktverlust vom vergangenen Wochenende zu Hause gegen die HSG Dietmannsried/Altusried, das Remis gegen die Spielgemeinschaft beförderte den bisherigen Spitzenreiter auf Rang 2 hinter den TSV Ismaning. Liganeuling TV Gundelfingen belegt nach bisher 6 Spielen den 9. Platz.

Die Gärtnerstädter, wie sich die Gundelfinger selbst nennen, haben in der vergangenen Saison die schwäbische Bezirksoberliga mit nur einem Verlustpunkt souverän als Meister verlassen. Nach einer zweijährigen Pause in der Landesliga sind sie damit in dieser Saison wieder in der fünfthöchsten Spielklasse, der inzwischen umbenannten Oberliga, vertreten.

Für den Klassenerhalt in der laufenden Meisterschaftsrunde wurde der Kader verstärkt. Neuzugang Pascal Röhm kommt vom Nachbarn TV Brenz und ergänzt den TVG auf der Kreisläuferposition, mit Marco Krumscheid kehrt ein alter Bekannter nach Gundelfingen zurück, er soll dem Aufsteiger aus dem linken Rückraum Tore bescheren.

Das Team um das Trainertrio Bernd Dunstheimer, Adi Konkel und Nico Ruchti startete wie Simbach mit einem schweren Auftaktprogramm in die Saison. Nach 0:6 Punkten aus den ersten drei Spielen konnten die Mannen um Kapitän Tobias Bauer jedoch überraschend im vierten Spiel gegen den TSV Ismaning die ersten beiden Pluspunkte auf heimischem Boden einfahren. Die anderen beiden Punkte auf der Habenseite verbuchten die Rot-Schwarzen eine Woche später ebenfalls zu Hause gegen den Mitaufsteiger SG Kempten-Kottern.

Simbach traf zuletzt im ersten Corona-Jahr auf den TVG. Gundelfingen war damals Tabellenletzter der Landesliga Südstaffel, die Innstädter Viertletzter, als der Ligabetrieb im März 2020 eingestellt wurde. Aufgrund der damals getroffenen Abstiegsregelung musste keine der beiden Mannschaften die Liga verlassen. Zum Rückspiel zwischen dem TSV und dem TVG kam es aufgrund der Umstände in dieser Spielrunde nicht mehr, das Hinspiel im Dezember 2019 gewannen die Simbacher klar mit 29:21.

In der kommenden Partie sind die Rollen klarer verteilt. Der Tabellenzweite TSV Simbach, der aufgrund der Spielverlegung des FC Bayern München bisher ein Spiel weniger absolviert hat, trifft auf den Tabellenneunten und somit liegt die Favoritenrolle klar bei den Niederbayern. Auf dem Papier scheint die Partie damit bereits entschieden, doch auch Gundelfingen hat gezeigt, dass es ein Ligaschwergewicht wie Ismaning zu Hause in die Knie zwingen kann.

Für Simbach wird es entscheidend sein, die zwei Punkte bis in die Haarspitzen zu wollen, nicht nur um das jüngst unnötige Remis mental zu egalisieren, sondern auch um im Kampf um die Tabellenspitze nicht unter die Räder zu kommen. Dass es sich dabei um ein Sonntagsspiel in der 240 km entfernten Kreissporthalle Gundelfingen um 16.30 Uhr handelt, darf jedenfalls keine Rolle spielen, ist aber ebenfalls „nur“ eine mentale Vorbereitungsaufgabe.

In der Richard-Findl-Halle in Simbach wird zudem an diesem Wochenende Handball gespielt. Am Samstag, 23. November, bestreiten die Herren II in der Bezirksoberliga um 18 Uhr gegen den TSV Rottenburg ihr siebtes Punktspiel. Am Sonntag, 24. November, beginnt der Spieltag mit der weiblichen D-Jugend II um 10.45 Uhr gegen den TV Altötting II. Um 12.30 Uhr spielt dann die männliche C-Jugend in der Oberliga Süd gegen den TSV Ismaning und um 14.30 Uhr beschließen die Damen II in der Bezirksklasse gegen die HSG Bayerwald das Handballwochenende „dahoam“.


Am Ende reicht’s nicht ganz - 21.11.2024

Handball-Oberliga: Simbach gibt gegen Dietmannsried/Altusried den Sieg  in  letzter Sekunde  aus der Hand

Von Michael Scherer

Punkt verloren, weiter ungeschlagen – trotzdem kein gutes Gefühl: Die  Oberliga-Handballer  des TSV Simbach haben am Samstagabend  im Heimspiel gegen  Dietmannsried/Altusried  in  letzter Sekunde noch den  Ausgleich zum  27:27 kassiert, die  Mannschaft  des neuen  Trainers  Senad Jagodic bleibt aber so  weiterhin unbesiegt. „Trotzdem fühlt es  sich  wie eine Niederlage an“,  sagte    Fabian Schwibach am Tag danach.

Der TSV-Kapitän  wollte  den Punktverlust indes nicht den Schiedsrichtern ankreiden, „so selbstkritisch  müssen wir sein, denn in der Abwehr haben wir in den  60 Minuten einfach keinen  richtigen Zugriff gefunden“. Aber  einige Entscheidungen  vom Duo Philipp Jordan / Nicolas  Walbrunn (HCD Gröbenzell) störten zumindest nachhaltig das Empfinden der Gastgeber.

Vielleicht (spiel-)entscheidend in  Minute 59, als  Rückraum-Shooter  Jan Josef  beim  Stand von  27:26 zum  Wurf abspringt und in der Bewegung  von  einem Abwehr-Spieler   gestört wird. Aber  die Pfeifen der Unparteiischen bleiben stumm, Josef scheitert am  Torwart. Dies erzürnt  Coach  Jagodic derart, dass ihm die Schiedsrichter die gelbe Karte zeigen.  „Wir wären dann mit  zwei  Toren weg gewesen und hätten  gewonnen“,  ist sich Schwibach   sicher.

Auch ein Blick  in die Siebenmeter-Statistik   zeigt ein eindeutiges Bild: Während die Hausherren  „nur“  drei Strafwürfe erhalten,   dürfen die Schützen   aus dem Allgäu  gleich acht mal an die Linie. „Ich bin mal gespannt auf den Bericht der Schiedsrichter-Beobachter“, schließt  TSV-Kapitän  das Thema  Schiedsrichter ab.

Denn wie gesagt, Schwibach  ärgerte sich auch  über die eigene Leistung, vornehmlich in der Abwehr. Der  Absteiger wählte wieder einmal  die 3-2-1-Variante, „aber  die Abstände stimmten einfach nicht“.   So konnten  sich die Gastgeber zwar   nach  15 Minuten mit einem Mini-Vorsprung  etwas absetzen und  nach  20 gespielten Minuten über das Tor von Jan  Josef zum  14:9  freuen, doch      bis  zur Halbzeit gelang  der Jagodic-Truppe kein weiterer Treffer  mehr, den  Gästen dagegen  fünf zum 14:14-Ausgleich. 

Nach dem Wechsel   zog Matthias Schimpf nicht nur die  Fäden  im Angriffsspiel, sondern schloss  die Spielzüge und Finten auch mit   eigenen Treffern ab.  Hinten   fischte Torhüter Momo Voll einige Bälle weg, „Momo hatte am Samstag einen Sahnetag“, lobte sein Kapitän.  Dennoch ging der Gast zehn Minuten vor Schluss erstmals in  Führung, die  Partie  wogte in  der Crunch-Time hin und her. Vor allem weil die TSV-Defensive  die beiden  Rückraum-Werfer Maximilian Schneider (8 Tore ) und Jonas  Becker (7)    partout nicht stoppen  konnte.  So blieb’s bis zum Schluss spannend und Robin  Häufele  entriss  dem TSV Simbach in allerletzter Sekunde noch den Sieg.

 

Für den TSV Simbach spielten Tor: Moritz Voll (1), Leon Lex; Feld:  Matthias Schimpf (6),  Mark Bäumler, Jonas Hennersberger (3),   Tobias Schimpf (4), Jan Josef (7/2), Janic Katzhuber,    Jan Syrinek (4),  Alexander Schreiner, Alexander Luger,  Bent Voll,   Tobias Plaza (1), Fabian Schwibach (1), David Kopp


Schwere Hausaufgaben für den TSV - 15.11.2024

 

Zum dritten Heimspiel der noch jungen Saison dürfen die Oberliga-Herren des TSV Simbach die HSG Dietmannsried/Altusried in der Richard-Findl-Halle begrüßen. Während die Schützlinge von Trainer Senad Jagodic weiterhin verlustpunktfrei an der Tabellenspitze stehen, verläuft die Saison der HSG noch nicht ganz nach den Vorstellungen der Allgäuer. Rang 5 und ein ausgeglichenes Punktekonto steht nach der nun zur Hälfte absolvierten Hinrunde zu Buche, etwas weniger als man vor Saisonbeginn erwarten durfte und sich vermutlich auch in der Gemeinde im Oberallgäu ausgerechnet hatte. Mit zahlreichen Verstärkungen vor Saisonbeginn sahen einige in einem der Oberliga-Topteams der vergangenen Jahre einen ernstzunehmenden Aufstiegskandidaten. Bereits vor zwei Jahren, als die Spielgemeinschaft als eine von nur zwei Mannschaften für einen Minuspunkt in der ansonsten makellosen Saison der Innstädter sorgte, klopfte Dietmannsried an der Regionalliga (damals noch „Bayernliga“) an, verzichtete dann aber trotz Vizemeisterschaft auf die Relegation um den Aufstieg. Mit nun breiterem Kader wäre dieses Unterfangen in der jetzigen Saison wohl angreifbar. Der etwas missglückte Saisonstart bringt jedoch bereits jetzt eine Hypothek von vier Punkten auf die begehrten Topplatzierungen. Mit einer Niederlage in Simbach würde diese sogar auf sechs Punkte anwachsen, es sei denn die Konkurrenten aus Ismaning und Ottobeuren trennen sich im Topspiel des Spieltages unentschieden. 

Der Spielplan meinte es sicher nicht gut mit den Allgäuern, in den ersten Saisonspielen traf man auf die Topteams der Liga aus Ismaning, Haunstetten und Ottobeuren. Für ein mit vielen Neuzugängen noch nicht perfekt eingespieltes Team eine schwere Aufgabe, die mit lediglich einem von sechs möglichen Punkten absolviert wurde. Gerade die Niederlage im Derby gegen Ottobeuren nach zwischenzeitlicher Acht-Tore-Führung schmerzte sehr. Dass die Mannschaft von Patrick Haas allerdings in der Lage war gegen den Tabellenzweiten eine solche Führung herauszuspielen, sollte dabei als Beleg für die Qualität des Teams und entsprechend als Warnung für Simbachs Herren genommen werden. Vor allem Johannes Theurer, welcher von Ligakonkurrent FC Bayern München nach Dietmannsried wechselte, zeigt sich bisher besonders gefährlich und netzt im Schnitt über sechs Mal pro Partie ein. Er bildet gemeinsam mit dem ehemaligen Drittliga-Spielmacher Christian Haller und Dauerbrenner Maximilian Schneider eine der wohl stärksten Rückraumachsen der gesamten Liga. Gerade Schneider zeigte sich nach überstandener Krankheit am vergangenen Samstag in hervorragender Form, netzte acht Mal ein und sicherte der HSG im eigentlich schon verlorenen Heimspiel gegen Friedberg mit zwei Treffern in den Schlusssekunden noch einen Punkt.

Die Innstädter konnten vergangenes Wochenende nicht wirklich überzeugen und zogen beim 29:26-Erfolg bei der Zweitvertretung des HT München in den finalen Minuten gerade nochmal den Kopf aus der Schlinge, nachdem zuvor eine sichere Führung verspielt wurde. Eine Schwächephase wie in der zweiten Hälfte in München darf sich gegen die Allgäuer nicht geleistet werden, sonst könnte die bisher weiße Simbacher Weste schnell Flecken bekommen. Mit voller Konzentration über die kompletten 60 Minuten sollte sich der kleine Fast-Ausrutscher der Vorwoche auf heimischen Boden aber nicht wiederholen.

Freuen können sich die Zuschauer am Samstag um 18:00 in jedem Fall auf eine temporeiche und intensive Partie zweier Oberliga-Topteams. Auch sonst ist am Samstag in der Richard-FIndl-Halle viel geboten. Bereits um 12:15 startet die männliche D-Jugend den großen Heimspieltag mit dem Derby gegen den TV Eggenfelden. Um 14:00 tritt die weibliche A-Jugend in der Oberliga gegen die SG Kempten-Kottern an, ehe die Damen um 16:00, ebenfalls in der Oberliga, gegen den HC Donau/Paar ihre Heimserie aufrechterhalten wollen. Nach dem Spiel der ersten Herrenmannschaft tritt um 20:00 noch die zweite Damenmannschaft gegen den TV Landau an, um den langen Handball-Samstag zu beschließen. 


Momo  Voll rettet den Sieg ins Ziel - 12.11.2024

Handball-Oberliga: Simbacher  Torwart Garant  für den  29:26-Sieg bei HT München II

Von Michael Scherer

 

Unterhaching. Ende  gut, alles  gut:  Die Handballer des TSV  Simbach haben in der Oberliga auch ihr  fünftes  Spiel gewonnen, nach  60 Minuten in der Hachinga-Halle  gegen den  HT München II  hieß es am Samstagabend  29:26 für die Innstädter, die damit unter  ihrem  neuen  Trainer Senad Jagodic weiter mit weißer Weste an der Tabellenspitze  stehen. Allerdings  hätte der Bayernliga-Absteiger in den letzten Minuten  fast  noch einen scheinbar komfortablen Sechs-Tore-Vorsprung verspielt, doch Torwart Momo Voll hält  in den Schlussminuten einen  entscheidenden Ball – und rettet damit den Sieg ins Ziel.

„Wie auch in den  vergangenen Spielen haben wir auch dieses Mal  wieder nicht über 60 Minuten unser volles Leistungspotenzial abrufen können“, tadelt  Sportlicher Leiter  Julian Henzel.  „Da ist noch Luft nach oben und gegen Dietmannsried/Altusried müssen wir am kommenden Wochenende eine Schippe drauflegen.“

Die Partie bei der Zweitvertretung  des Regionalligisten beginnt  zäh. „Wir sind nicht  gut reingekommen“,  beschreibt  Henzel. Zehn Minuten dauert es, bis sich die  Jagodic-Truppe   gegen  eine junge  Mannschaft  so richtig in Szene setzen kann. Die Gastgeber  setzen in der Defensive ebenso wie der TSV auf eine  3-2-1-Formation und versuchen, mit schnellem Handball zum Erfolg zu kommen. Das gelingt ihnen anfangs der Partie, erst nach  gut zehn Minuten  übernehmen  die  Simbacher die Regie. Und sie  ziehen bis zur Halbzeit stetig davon, 13:9 heißt es nach 30 Minuten – ein   für die  TSV-Handballer seltener  Pausenstand, da sie meist mehr Treffer erzielen und auch hinten mehr kassieren – da  trägt  das  zusätzliche  Defensiv-Training  in der zweiwöchigen Spielpause  offenbar erste  Früchte. Und  vorne? Da  zeigt insbesondere  Tobias Schimpf mit gelungenen   Aktionen in der 2. Welle seine  Klasse.

In Hälfte 2 machen die  Handballer vom Inn da weiter, wo sie in der 1. Halbzeit aufgehört haben.  Vorne  treffen die  Gebrüder Schimpf in schöner  Regelmäßigkeit, auch  David Kopp, Jan Syrinek oder  Tobias  Plaza  tragen sich in die Torschützenliste ein. Alles  deutet auf einen klaren Auswärtserfolg hin, denn der TSV führt in Minute  49  mit 25:19. Doch der Schein  trügt. „Da war ein kompletter Bruch in  unserem Spiel“, analysiert der Sportliche Leiter, der sich nicht erklären  kann, warum   plötzlich nichts mehr  klappt. Technische  Fehler reihen sich aneinander,  bei drei   Tempo-Gegenstößen  findet der Ball nicht den Weg ins gegnerische  Netz, hinzu kommen  Fehler in der Abwehr.

Die  junge HT-Truppe  holt  Tor  für Tor auf, viereinhalb Minuten vor Schluss trifft Ole  Kriesmann  zum  26:26. Und was passiert beim nächsten Angriff: Für den  TSV verwirft Matthias  Schimpf  einen Siebenmeter, die Simbacher sehen ihre Felle davon schwimmen. 

Die Gastgeber  schicken sich an, sogar in  Führung zu gehen, doch ein TSV-Akteur stellt sich  ihnen in den Weg: Momo Voll. Der Torwart, der schon in Halbzeit 1 mehrmals  von außen glänzend pariert hat, hält in diesem Moment   einen Wurf von der Seite – und rettet damit seiner Mannschaft den Sieg ins Ziel. Fabian  Schwibach,  Tobias Schimpf und Jan  Josef veredeln Volls  Parade am Ende  clever zum  29:26-Erfolg,  Voll muss in den verbleibenden  Minuten kein einziges Mal mehr hinter sich greifen. „Eine starke Leistung“, lobt Henzel die Taten des  jungen Schlussmanns. Und: „Das Ergebnis sieht  deutlicher aus, als es  in den letzen Minuten war“,  fasst Henzel  zusammen, aber:  Ende gut, alles  gut.

 

Für den TSV Simbach spielten Tor: Moritz Voll, Leon Lex; Feld: Xaver Baumgartner,  Matthias Schimpf (6),  Mark Bäumler,  Tobias Schimpf (6), Jan Josef (6/1), Janic Katzhuber,    Jan Syrinek (4),  Tobias Deutsch,  Bent Voll,  Marius Schachinger, Tobias Plaza (2), Fabian Schwibach (2), David Kopp (3).


TSV will Spitzenposition verteidigen - 09.11.2024

 

Nach zweiwöchiger Pause im Spielbetreib der Handball Oberliga heißt es für den TSV Simbach wieder die Position als aktueller Ligaprimus zu verteidigen. Nach dem Sieg in Friedberg, auf den letzten Metern der Spielzeit, reisen die Innstädter erneut in die Ferne um Punkte. Der bevorstehende Gegner heißt HT München II und steht mit 2:8 Punkt auf dem drittletzten Platz.

Die Spielvereinigung aus Unterhaching und Taufkirchen ist seit dieser Saison wieder in der Oberliga. Das Team um den Trainer Philip Ball hat den direkten Wiederaufstieg in der letzten Spielrunde geschafft, nachdem sie neben sechs weiteren Absteigern 2022/23 den Gang in die oberbayrische Bezirksoberliga antreten mussten.

Der Auftakt in diese Meisterschaftsrunde verlief für die Reserve des aus der 3. Liga abgestiegenen Regionalliga-Teams alles andere als geplant. Trotz der Wiederaufstiegseuphorie aus der Vorsaison, der dadurch selbst attestierten mannschaftsbildenden Wirkung auf das Team und dem Kredo des Trainers Ball für diese Saison: „Erste Aufgabe ist der Klassenerhalt. In der Bezirksoberliga wollen wir nie mehr spielen.“, ging das erste Spiel, nach zwischenzeitlichem Rückstand von 9 Toren, mit 27:33 gegen die SC Unterpfaffenhofen /Germering, noch glimpflich aber dennoch mit einer Niederlage aus.

Nach dem ersten Sieg der Münchner Vorstädter im zweiten Spiel gegen die SG Kempten-Kottern folgte jedoch unmittelbar die bisher anhaltende Pleiteserie, u.a. verloren die Mannen aus dem Hachinger Tal beide Partien zuhause gegen Ismaning und Herrsching, beides Teams, die sich inzwischen in der oberen Tabellenhälfte eingeordnet haben.

Die bisherigen Spielverläufe des bevorstehenden Ligarivalen des TSV Simbach zeigen aber auch positive Aspekte. Zum ersten präsentiert sich das junge Team hochmotiviert, zum Zweiten zeigen die „Ball-Youngsters“ eine nicht aufgeben Mentalität als Mannschaft, speziell in den zweiten Spielhälften stemmen sie sich energisch gegen drohenden Punkteverlust. Die dritte Komponente ist die individuelle Klasse des Rückraummitte-Spielers Daniel Batzer. Er wechselte 2023 vom TSV Sauerlach zur HT, er zieht die Fäden im Spielaufbau und ist auch der erfolgreichste Torschütze im Team.

Das Simbacher Team um Trainer Senad Jagodic hat die Spielfreie Zeit genutzt um das Training zu intensivieren. Neben den regulären Übungseinheiten kamen pro Woche jeweils 2 Übungsstunden hinzu in denen hauptsächlich wieder die Defensivarbeit auf dem Programm stand. Gegen HT-München II ist neben dem pausierenden Keeper Stefan Babisch und dem beruflich verhinderten Jonas Hennersberger die volle Kapelle am Start. Auch Marius Schachinger wird nach seinem Nasenbeinbruch aus dem Ligaauftakt im freitäglichen Abschlusstraining testen, sein Wiedereinstieg in den Spielbetrieb ist daher nicht auszuschließen.

Spielbeginn ist am Samstag, den 9. November um 16 Uhr in der „Hachinga-Halle“ and der Grünauer Allee 6 in Unterhaching.

In der Simbacher Richard-Findl-Halle bestreitet am Sonntag, den 10. November die weibliche E-Jugend ihren Spieltag, Beginn ist um 10 Uhr gegen die Teams aus Burghausen, Wartenberg und Altötting.


Ein Sieg  für den Kopf - 23.10.2024 

Handball-Oberliga:  TSV Simbach gewinnt  viertes Spiel in Folge – und dreht dabei einen Rückstand 

Von Michael Scherer

 

Viertes Spiel,  vierter Sieg,  weiterhin Spitzenreiter: Der TSV Simbach  bleibt  nach dem Bayernliga-Abstieg unter seinem  neuen  Trainer Senad Jagodic  in  der  Handball-Oberliga weiter ungeschlagen,   gewann  beim  TSV Friedberg  durch ein 30:28 auch sein zweites Auswärtsspiel. „Es war aber wieder ein typisches Sonntagsspiel von uns“,  sagte Sportlicher Leiter Julian Henzel nach einem   über weite  Strecken dürftigen Auftritt.    „Das war lange nicht das Gelbe vom Ei, aber gewonnen ist gewonnen, zwei  Punkte sind zwei  Punkte.“

Trainer Jagodic   stellte einen weiteren positiven Aspekt in seiner  Analyse in den Vordergrund: „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben, dieser Sieg ist wichtig für den  Kopf“, sagte der Übungsleiter, der mitansehen musste, wie die Seinen in Minute  40  schon mit  15:21 hinten lagen, die  Partie am  Ende aber doch noch zu ihren Gunsten drehten.

Schon in der 1. Hälfte   gerieten die Simbacher schnell ins Hintertreffen –  und bis auf eine  Führung der Gäste (6:5 in der 18. Minute) liefen  Josef, Schwibach, Schimpf & Co. immer  hinterher. Verantwortlich  dafür waren auch  Probleme mit dem  Spielgerät. „Das war nicht der beste Ball“, sagte Sportchef  Henzel über die  Kugel, mit  der aber auch die Gastgeber aus Friedberg  zu kämpfen hatten.  Reihenweise  technische Fehler  hüben wie  drüben  schlichen sich beim Aufbauspiel der Hausherren und der Innstädter ein, so   fielen zur Halbzeit  nur  25 Treffer – das kennt man so nicht bei den Spielen mit Beteiligung des TSV.

Dass die  Friedberger da mit 14:11  führten, lag auch  an der im Vergleich zur Vorwoche miserablen  Treffer-Quote von  Jan  Josef, als er mit  13 Toren  zum Mann des Abends avancierte. Dem Rückraum-Schützen  gelang in den  ersten  30 Minuten   in Friedberg gerade einmal ein Törchen, vom  Siebenmeter-Punkt. „Unsere  beiden Tschechen sind nach dem  Freitags-Training wieder nach Hause nach Prag gefahren und dann am Sonntag nach Friedberg  gereist – das ist sicher nicht die optimale  Vorbereitung“, entschuldigte  Julian Henzel. Am Ende  standen für den Halb-Linken gerade einmal  vier Tore zu Buche, der  damit  Platz 1 in der Liga-Torjägerliste an Simon Bareth von der SG Kottern-Kempten abtreten musste. Bei  Jan Syrinek fiel  die Distanz zum Ergebnis  vor Wochenfrist  nicht ganz so krass aus, der  Rechtsaußen war immerhin  viermal  erfolgreich (Vorwoche: 6 Tore). 

Doch  von allen negativen  Einflüssen ließen sich  die  Gäste ab Minute 40 nicht  mehr beirren,  da ging ein Ruck  durchs   Team. Verantwortlich dafür auch: Torwart  Leon Lex  raubte den Gastgebern mit  insgesamt  vier gehaltenen   Siebenmetern  den Nerv und auch Stamm-Goalie Moritz  Voll war mit einem  Mal präsent, parierte einige Bälle von außen  prächtig. „Da bekommt eine Mannschaft den zweiten Wind, wenn sie weiß, hinten steht einer, der auch mal einen wegnimmt“, beschrieb der Sportliche Leiter das Erfolgsrezept.

Zudem stellte  Trainer  Jagodic von einer offensiven 3-2-1-Deckung  auf eine 6:0-Formation  um,  wodurch die  gegnerischen Werfer nicht mehr leicht zu einfachen  Torabschlüssen kamen. Summa summarum  holte der TSV  peu à peu  auf und ging gut acht Minuten vor  Schluss wieder in Führung.  Und diese gab das  Jagodic-Team nicht  mehr ab, gewann am Ende  mit 30:28. „Dieses  Spiel hätten wir  früher  verloren – aber es läuft derzeit“, fasste Henzel zusammen. Viertes Spiel, vierter Sieg – im Moment können in der  Handball-Oberliga nur  der TSV Ismaning und der TSV Ottobeuren mit den Innstädtern Schritt halten.

 

Für den TSV Simbach spielten:

Tor: Moritz Voll, Leon Lex; Feld: Fabian Plaza,  Matthias Schimpf (6), Mark Bäumler, Jonas Hennersberger (6),  Tobias Schimpf (3), Jan Josef (4/1), Janic Katzhuber,  Jan Syrinek (4), Kilian Oberlechner,   Bent Voll,  Tobias Plaza, Fabian Schwibach (7)


Neuauflage eines Klassikers in Friedberg - 18.10.2024

 

Am fünften Spieltag der Handball-Oberliga Süd reist der TSV Simbach zum TSV Friedberg und bestreitet sein viertes Spiel in der noch jungen Saison. Die Herzogstädter stehen im Mittelfeld der Tabelle auf Platz 6, Simbach konnte durch den Heimsieg gegen die SG Kempten-Kottern am vergangenen Wochenende mit 6:0 Punkten die Tabellenführung erobern.

Mit dem Spiel gegen die Augsburger Vorstädter wird ein Klassiker aus lang vergangenen Zeiten erneut aus der Taufe gehoben. Zwar trafen die Innstädter in den vergangenen Jahren immer wieder auf Friedberg, doch das letzte Aufeinandertreffen der beiden ersten Herrenmannschaften liegt gut über 11 Jahre zurück.

Friedberg hat um diese Zeit auch den Sprung in die 3. Liga geschafft und etablierte sich dort über mehrere Jahre. Auch der Aufstieg in die 2. Bundesliga war zum Greifen nahe, scheiterte aber damals am Etat. Der Abstieg aus der 3. Liga wurde 2015 besiegelt.

In der vergangenen Saison 23/24 verpassten die beiden Traditionsmannschaften das Aufeinandertreffen in der Bayernliga, da sich Friedberg zuvor, neben fünf weiteren Absteigern, aus dem bayerischen Oberhaus verabschieden musste. Und auch auf dem Weg zur aktuellen Spielrunde hat sich beim kommenden Simbacher Gegner einiges getan.

Udo Mesch verabschiedete sich von der Trainerbank und machte den Weg frei für eine Wunschbesetzung. Neuer Cheftrainer ist der ehemalige Friedberger Stefan Knittl, der nach vielen Jahren als Spieler seinem Verein etwas zurückgeben möchte. Zuletzt war er als Spielertrainer in Aichach tätig. Unterstützt wird er von Johannes „Jo“ Luderschmid, der 2021 noch als Spieler den TuS Fürstenfeldbruck in der 2. Bundesliga unterstützte.

Hochkarätige Abgänge gab es nach der vergangenen Saison auch bei den Schwaben zu verzeichnen. Mit Alex Prechtl und Laurin Günther wechselten zwei Leistungsträger nach Günzburg bzw. Fürstenfeldbruck. Der Kader blieb aber weitgehend zusammen und wurde durch Neuzugänge ergänzt.

Der letztjährige Torschützenkönig der BOL, Felix Heger aus Kissing, verstärkt Friedberg auf der Außenbahn. Zudem stehen dem neuen Trainerteam mit Tim Porterfield, Fabian Abstreiter und Max Maas drei erfahrene Rückkehrer zur Verfügung. Ergänzt wird der Kader durch Talente aus der A-Jugend.

Für Simbach wird die Partie alles andere als ein Selbstläufer. Der kommende Gegner ist zwar mit zwei Siegen und zwei Niederlagen durchwachsen in die Saison gestartet, glänzte aber in den letzten drei Spielen mit einer Torausbeute von teilweise deutlich über 30 Treffern in den eigenen Reihen. Entscheidend wird für die Mannen vom Inn wird die mentale Einstellung sein. Insbesondere bei diesem Sonntagsspiel um 16:30 Uhr dürfen weder Tag noch Uhrzeit in den Köpfen eine Rolle spielen, um auch diesmal der Favoritenrolle gerecht zu werden.


Jan Josef surft die 2. Welle - 16.10.2024

Handball-Oberliga: Tscheche überragt beim 41:27-Sieg des TSV Simbach gegen die SG Kempten-Kottern 

Von Michael Scherer

Drittes  Spiel, dritter Sieg, Spitzenreiter: Der TSV Simbach hat sich  nach dem Bayernliga-Abstieg unter seinem  neuen  Trainer Senad Jagodic prima  in  der  Oberliga akklimatisiert und beeindruckte beim  klaren  41:27-Heimsieg  gegen die   SG Kempten-Kottern mit  Tempo, Toren und Talenten. 

Und die  Innstädter  gönnten sich dabei sogar den Luxus, ihren  angeschlagenen   Kapitän Fabian  Schwibach  60 Minuten   lang  zu schonen, denn ein  Handballer  überragte am Samstagabend alle: Jan  Jonas. Der  Tscheche in  Diensten des TSV   erzielte allein in   der 1. Hälfte    11 seiner insgesamt  13 Treffer  des Abends.  Dabei imponierte er  vor allem  mit  erfolgreichen Abschlüssen nach  Tempo-Gegenstößen, im Fach-Jargon 2. Welle  genannt.  „Seine  Leistung  war echt Wahnsinn“, lobte der sportliche  Leiter   Julian  Henzel.  Aber nicht nur   Josef  überzeugte  die  heimischen  Fans in der Richard-Findl-Halle. 

Allerdings   ging’s erst schleppend  los für die  Gastgeber. „Am Anfang war das    Spiel  noch sehr ausgeglichen“, sagte  Henzel,   dabei ging’s immer  wieder schnell von  hüben nach  drüben. „Die Kemptener haben  eine sehr junge Truppe,   die viel Tempo macht  – das war ganz ansehnlich für die Zuschauer.“ Allerdings  vermochte  es die  TSV-Defensive in den ersten  zehn  Minuten nicht,  den  gegnerischen Werfern Einhalt zu gebieten.  „Da hatten  wir  in der Abwehr   noch Probleme beim Zugriff.“  Doch  etwa ab Minute  15  zündeten   Josef  & Co. den Turbo und schwuppdiwupp   setzte sich die  Jagodic-Truppe  auf fünf  Tore  ab und  baute  den  Vorsprung auf komfortable  neun Treffer zur Halbzeit aus.  

Nach dem  Wechsel brauchte der TSV-Motor auch einige  Minuten, bis das Aggregat wieder auf    vollen Touren drehte. „Da hatten  wir  nochmal  einen kleinen Schlendrian  drin“, gestand  der sportliche Leiter.   Die Gefahr, dass  dem Heimteam das  Spiel entgleitet, bestand indes zu keinem  Zeitpunkt. Denn:  Die Innstädter   punkteten weiter mit  Tempo und   Gegenstößen.  Zur Schlusssirene  hieß es 41:27 – also   ein  Erfolg mit 14 Toren Unterschied. „Am Ende war es  ein überzeugender Sieg“, fasste  Julian Henzel  vom TSV zusammen, bei dem    Mark  Bäumler  und David Kopp als Kreisläufer  agierten  und auch die  „Jungen“ wie  Janic Katzhuber,   Tobi Plaza  oder  Bent  Voll und  Calvin  Bründl  ihre  Spielanteile  erhielten.

„Bis  jetzt  hätte es nicht  besser laufen können“, sagt  Sportchef  Henzel zum bisherigen Saisonverlauf, „6:0 Punkte,  da kann man  nicht meckern.“

 

Für den TSV Simbach spielten Tor: Moritz Voll, Leon Lex; Feld: Timo Brunnenkann,  Matthias Schimpf (3), Calvin Bründl, Mark Bäumler (2), Jonas Hennersberger (2),  Tobias Schimpf (6), Jan Josef (13/7), Janic Katzhuber (4),    Jan Syrinek (6),  Bent Voll,  Tobias Plaza (3), Fabian Schwibach, David Kopp (1)


Aufsteiger will Erfolg gegen Absteiger! - 11.10.2024

 

In der Handball Oberliga Süd empfängt der TSV Simbach die SG Kempten-Kottern. Die Allgäuer rangieren nach dem dritten Spieltag auf Platz 8, die Innstädter rutschten durch die Spielabsage des FC Bayern München am vergangenen Wochenende auf Platz 3 der noch jungen Saison ab.

Die Gäste, gut 50 Kilometer vom Bodensee entfernt, schafften in der vergangenen Saison mit vier Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten den direkten Aufstieg aus dem Bezirk Alpenvorland und sind nach dem Abstieg aus der früher genannten Landesliga in der Saison 2017/18 erstmals wieder in der fünfthöchsten Spielklasse vertreten.

In der Abstiegssaison der SG’ler trafen die beiden Teams vor sechs Jahren auch zum letzten Mal aufeinander. Hin- und Rückspiel konnten damals die Simbacher für sich entscheiden, wobei das Heimspiel mit 29:27 deutlich knapper ausfiel als die Partie in Kempten.

Für die Blau-Roten gehört die letztjährige Meisterschaft in der Bezirksoberliga und der damit verbundene Aufstieg mittlerweile der Vergangenheit an. Der Start in der neuen Spielklasse Oberliga begann mit zwei Auswärtsniederlagen gegen den FC Bayern München und die Männer vom Hachinger Tal (HT München II). Den ersten Rückenwind holten sich die Kemptener zuletzt gegen den TSV Friedberg in der heimischen Westendhalle.

Das sportliche Ziel der SG Kempten-Kottern ist, wie für einen Aufsteiger nicht unüblich, der Klassenerhalt. Dies soll nach eigener Aussage „mit viel Spielwitz, Kampfgeist, Geschwindikeit und Risikobereitschaft gelingen“. Spielerisch liegt der Fokus auf schnellen Angriffen und einer ballorientierten Abwehr in einer überwiegend 3:2:1-Formation.

Drastische Veränderungen im Kader von der letzten zu dieser Saison gab es bei den Illerstädtern nicht. Verabschiedet wurden die „Urgesteine“ Phillipp Schneider und Stefan Bielmeier sowie studienbedingt Linksaußen Franz Schröder. Verstärkung von außen gab es nur in Form des Comebacks von Rechtsaußen Alexander Stadler vom TV Waltenhofen. Daneben setzt man im Lager der SG weiterhin auf den Nachwuchs einer guten A-Jugend. Nach kurzem Zögern verlängerte auch Trainer Felix Hofele, der zusammen mit dem ehemaligen Kemptener Landesliga-Mittelmann und Kapitän Steffen Mazur das primäre Trainergespann bildet.

Die auffälligsten Akteure im Team der SG’ler sind bisweilen, und insb. seit dem jüngsten Sieg zuhause gegen Friedberg, ein wiederkehrend gut aufgelegter Max Beutelrock (#60) zwischen den Pfosten, sowie im Angriff Simon Bareth (#3), der sowohl die Nahtstellen in der gegnerischen Abwehr geschickt nutzt als auch ein gutes Auge für seine Mitspieler zeigt, um zählbares zu generieren.

Ob das nach Angaben der SG Kempten-Kottern viel gelobte Potenzial der Allgäuer Mannschaft mit dem vergleichsweise niedrigen Altersdurchschnitt ausreicht, um gegen den Bayernliga-Absteiger TSV Simbach erfolgreich zu sein, bleibt abzuwarten. Bisher konnten die Blau-Roten vor allem in der Anfangsphase überzeugen, ließen aber mit zunehmender Spieldauer in Sachen Abstimmung und Konzentration nach. Mit den Innstädtern steht den Kemptenern diesmal ein eingespieltes Team mit einer noch besseren Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern gegenüber, das zuletzt gegen Ottobeuren auch ohne vier Stammspieler die weiße Weste behielt. Zumindest auf dem Papier liegt die Favoritenrolle also klar bei den Männern vom grünen Inn.

Spielbeginn ist am Samstag, 12. Oktober, um 18 Uhr in der heimischen Richard-Findl-Halle. Den Anfang macht die männliche D-Jugend um 12.15 Uhr gegen den TSV Taufkirchen/Vils. Im Anschluss um 14 Uhr spielen die Damen 2 in der Bezirksklasse gegen die SSG Metten 2 und unmittelbar vor dem Spiel der Herren 1 empfängt die 1. Damenmannschaft in der Oberliga Süd um 16 Uhr den TSV Aichach.


„Es macht einfach Spaß“

Handball-Oberliga: TSV Simbach feiert im zweiten Spiel den zweiten Sieg - 02.10.2024

 

Zweites Spiel, zweiter Sieg, Platz 2 in der Liga: Die  Oberliga-Handballer des TSV Simbach haben am Samstagabend ihr erstes  Heimspiel in der neuen Saison gegen den  Vorjahreszweiten   TSV Ottobeuren mit 30:27 gewonnen. Wie schon vor  Wochenfrist  beim Sieg in Haunstetten behielt das  Team auch  vor den heimischen Fans  in den entscheidenden  Momenten  Übersicht  und Klarheit.

„Ich bin  zufrieden“, sagte der neue  Trainer  Senad Jagodic nach den  60 Minuten in der Richard-Findl-Halle, „allerdings   gilt der  volle  Fokus schon jetzt der nächsten Partie.“  Da müssen  die Handballer vom  Inn zum  vermeintlichen Außenseiter  FC Bayern München und „diese Partie ist ganz wichtig, was die Einstellung im Kopf betrifft“.

„Mental“  muss der Bayernliga-Absteiger vor dem Match gegen „Otto“  zwei  Rückschläge hinnehmen: Neben  Marius Schachinger, der   die erste Partie in Haunstetten  mit einem  Nasenbeinbruch beenden musste,  fehlen auch der verletzte  Jan  Syrinek  und der beruflich  verhinderte Jonas  Hennersberger. Doch  den  TSV ficht das   zunächst nicht an: Die „Altvorderen“ Matthias  Schimpf,  Fabian  Schwibach und Jan  Josef  werfen ein 3:0 auf die Anzeigetafel. Die bayerischen Schwaben machen zwar mit  auf der Platte,   bis zur  Halbzeit bleibt’s indes beim  Vorsprung des  TSV.  Jan Josef, der an  diesem Abend mit  elf Toren  erfolgreichste  Werfer   der Simbacher, stellt  mit  seinem  bis dahin sechsten Tor  auf 13:11,  damit geht’s  in die Halbzeit.

In Abschnitt  2 schenken sich beide Mannschaften weiter nichts, der Gast  bleibt  dem Hausherr auf den  Fersen.  Grund  dafür: „Wir waren in der Abwehr nicht  so sattelfest, wie wir es gerne   gesehen hätten“, erklärt   Kapitän Fabian Schwibach.   Allerdings:  Gerade in der Defensive fehlen in der Reihe  vor Torwart  Moritz Voll     die  beiden Abwehr-Spezialisten Hennersberger    und Syrinek.  „Beide sind nur  schwer zu ersetzen – wir  hoffen, dass sie im nächsten Spiel wieder dabei sind“, entschuldigt Schwibach.

Die Chemie stimmt  trotzdem im  Simbacher  Abwehr-Verbund, „die jungen haben  das  toll kompensiert“,  lobt der  Kapitän seine  weniger erfahrenen  Nebenleute.  So   liegt der Gastgeber  auch nach zehn  Minuten  im zweiten Teil noch  vorne, ehe Trainer   Jagodic  vom Schiri-Gespann  Patrick Herz und  Michael Thurner verwarnt wird.  Jetzt kocht’s etwas auf der Platte, Ottobeuren egalisiert zum 21:21  (45:07) – doch der  „Dampf“ einer möglichen  Niederlage   verweht schnell, weil  vor allem  Jan  Josef jetzt beständig ins Schwarze trifft, Matthias Schimpf und  Tobias Plaza sehr  griffig agieren. „Natürlich  hatte Jan einen guten Tag, aber wir sind   schwer auszurechnen, weil die anderen auch treffen“, sagt Schwibach.

Und so   bringt sein Team   den  doppelten  Punktgewinn  letztlich souverän mit  einem  30:27 nach Hause. „Das war eine  geschlossene Mannschaftsleistung und   ein verdienter Sieg“, fasst der  Kapitän zusammen, „wenngleich   wir uns im Angriff   schwerer getan haben als gedacht.“ Darunter  leidet er selber als  Kreisläufer auch, nur ein  Treffer   steht nach   60  Minuten  für den Rechtshänder  zu Buche  – eher  untypisch  für Schwibachsche  Verhältnisse. „Egal, solange wir  gewinnen, ist meine  Trefferzahl unwichtig.“

Zwar ist beim  TSV   noch nicht  alles  Gold, was  glänzt, aber die Mannschaft   mit den vielen  jungen Nachwuchs-Kräften hat  nach einer   Bayernliga-Saison  voller   Frust-Momente  offenbar  die  Freude an  Spiel und Sport zurückgewonnen. „Es macht einfach Spaß“, sagt denn auch  Kapitän  Fabian Schwibach.   Logo, nach  dem zweiten Sieg im zweiten Spiel und Platz 2 in der  Oberliga Süd.


TSV-Herren geben den „Auftakt dahoam“ - 27. 09.2024

 

Das lange Warten hat ein Ende, in der Simbacher Richard-Findl-Halle wird in der neuen Saison 2024/25 erstmals wieder Handball gespielt. In der neu getauften Oberliga Staffel Süd (ehemals Landesliga Süd) stehen sich am zweiten Spieltag der noch jungen Meisterschaftsrunde der TSV Simbach und der TSV Ottobeuren gegenüber.

Neue Saison, neuer Trainer, neuer Liganame und ein fast neues Gefühl für die Herren 1 des TSV, die mit einem Sieg aus dem letzten und ersten Ligaspiel am vergangenen Wochenende in Haunstetten auf ihr erstes Heimspiel brennen. Die Simbacher Fans werden eine nahezu unveränderte Mannschaft der letztjährigen Bayernliga auf dem Parkett sehen, allerdings mit einem deutlich stärkeren Fokus auf die jungen Spieler.

Mit dem TSV Ottobeuren kommt ein langjähriger Ligarivale aus vergangenen Tagen in die Innstadt. Daniel Berkessel leitet nach wie vor gemeinsam mit Achim Kuda die Geschicke der Schwaben. In der vergangenen Saison verpasste das Trainergespann mit seiner Mannschaft nur knapp den Aufstieg in die höchste bayerische Spielklasse, in der Relegation gegen den TV Roßtal aus der Landesliga Nordstaffel musste man sich in Hin- und Rückspiel geschlagen geben.

Strippenzieher" im Ottobeurer Angriff ist Philip Eßlinger (#36). Er führte in der vergangenen Spielrunde die mannschaftsinterne Torschützenliste an und hat auch im ersten Heimspiel der neuen Saison gegen Friedberg seine Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt. Einen guten Einstand feierte auch der Neuzugang der Gäste. Der 21-jährige Félix Füry (#31) kommt aus der U21-Mannschaft von Veszprém, ist gut 1,90 Meter groß und verstärkt sein Team auf der rechten Außenposition. Neben Torhüter Dani Laszlo ist er der zweite Ungar im Team.

Für Simbach ist das Spiel, so frisch und jung die Saison auch ist, bereits eine Standortbestimmung in der Liga. Das Auftaktprogramm mit Haunstetten und nun Ottobeuren ist keine leichte Aufgabe für den neuen TSV-Trainer Senad Jagodic. Der erste Prüfstein ist bereits gemeistert, mit dem TSVO kommt nun eine hungrige Mannschaft nach Niederbayern, die nach der verpassten Chance im letzten Jahr einen neuen Anlauf für die Regionalliga (ehemals Bayernliga) unternimmt und mit dem Kader auch Titelambitionen anmeldet.

Der Blick zurück in die Handballgeschichte zwischen dem TSV Simbach und dem TSV Ottobeuren verspricht zum „Auftakt dahoam" nicht nur ein Spiel auf Augenhöhe, sondern auch einen energischen Kampf um jeden Zentimeter Hallenboden und um Punkte. Verantwortliche, Trainer und Mannschaft der Simbacher brennen nicht nur auf das erste Heimspiel, sondern freuen sich auch auf gut gefüllte Ränge beim traditionell heißen Tanz um Punkte in dieser speziellen Partie

Spielbeginn ist am Samstag, 28. September, um 18 Uhr. Bereits um 9 Uhr startet in der Richard-Findl-Halle der Mini-Spieltag mit Landshut, Eggenfelden, Altötting und Simbach. Um 14 Uhr spielt die weibliche A-Jugend in der Oberliga Süd gegen den TSV Ottobeuren und um 16 Uhr haben die Damen 1 ihr erstes Heimspiel in der Oberliga Süd gegen den TSV Schleißheim.

Am Sonntag, 29. September, beginnt um 11 Uhr die männliche D-Jugend in der Bezirksklasse gegen den VfL Waldkraiburg, gefolgt von der weiblichen D-Jugend um 12.45 Uhr ebenfalls gegen den VfL. In der Oberliga Süd bestreitet die männliche C-Jugend um 14.30 Uhr ihr erstes Heimspiel gegen die HSG Gröbenzell-Olching und um 16.30 Uhr gehen die Herren 2 gegen den TSV Taufkirchen/Vils zum Abschluss des Heimspielwochenendes in den Ring.


Absteiger feiert ersten Sieg - 23.09.2024

Handball-Oberliga: TSV Simbach muss 33:29 in Haunstetten teuer bezahlen - Schachinger mit Nasenbeinbruch ins Krankenhaus

 

Prima Start für den neuen Trainer: Die Handballer des TSV Simbach haben zum Auftakt der neuen Oberliga-Saison mit 33:29 beim TSV Haunstetten gewonnen und feierten damit unter Senad Jagodic den ersten Sieg im ersten Meisterschaftsspiel. Allerdings muss die Innstädter den doppelten Punktgewinn teuer bezahlen: In der zweiten Halbzeit wurde Marius Schachinger derart unsanft von einem Gegenspieler getroffen, dass er mit gebrochener Nase und einer Platzwunde ins Krankenhaus musste, der Mittelmann wird seinem TSV jetzt mehrere Wochen fehlen. 

Nach dem Abstieg aus der Bayernliga hatten sich die Handballer vom Inn für ihren ersten Auftritt viel vorgenommen. Unter ihrem neuen bosnischen Übungsleiter sollte vor allem die Abwehr besser stehen. Das klappte in den ersten 30 Minuten beim Gastspiel in Haunstetten noch nicht wirklich, die Abstimmung im 3-2-1-Verband stimmte bisweilen nicht, so dass die Gastgeber zu vielen einfachen Toren kamen. Und auch im Angriff gab’s dieselben Probleme zu beobachten wie in der Vorsaison: Leichtsinnsfehler, unkontrollierte Abspiele an den Kreis, überhastete Würfe.  

„Das war ein turbulentes Spiel“, faste denn auch sportlicher Leiter Julian Henzel das Geschehen auf der Platte im Süden von Augsburg zusammen.

Allerdings übernahmen die Simbacher nach 15 Minuten mehr und mehr die Kontrolle, konnten sich mit kurzzeitig mit zwei Toren absetzen. Die Partie wogte jedoch bis zur Halbzeit hin und her, erst in den Schlussminuten gelang dem Jagodic-Team ein Vorsprung von drei Treffern. Dazu verhalf ihnen auch ein direkt verwandelter Freiwurf in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit, Xaver Baumgartner jagte da den Ball ins gegnerische Netz. „Sehr cool“, befand Henzel. So ging's beim Stand von 16:13 für die Innstädter   in die Kabine, auch weil Jonas Hennersberger vier seiner fünf Tore im ersten Abschnitt erzielte.

Am Spielgeschehen änderte sich in Durchgang 2 wenig: Die Hausherren, der Vorjahres-Dritte, ließ sich nicht abschütteln und wählte als taktisches Mittel im Angriff den siebten Mann, sprich: für den Torwart wechselte für die Offensive stets ein siebter Feldspieler auf die Platte. „Damit sind wir zunächst überhaupt nicht zurecht gekommen“, befand  Henzel, der mit ansehen musste, wie sich der gastgebende TSV partout nicht abschütten lassen wollte. Dazu trugen auch weiter   uninspirierte Anspiele an die Simbacher Kreisspieler bei.

Nach etwa zehn Minuten in Hälfte  2  musste Marius Schachinger vom Feld: Der Mitte-Mann wurde bei seinem Comeback im TSV Dress nach seinem Rad-Trip nach Südafrika von einem Gegenspieler im Gesicht getroffen. Die schlimme Diagnose gab's später im Augsburger Krankenhaus: Nasenbeinbruch. Der Simbacher musste zur Beobachtung sogar die Nacht im Spital in Schwaben bleiben.

Seine Kollegen verkrafteten diesen Schock indes gut auf der Platte. Besser eingestellt auf das taktische Mittel des siebten Feldspielers gelangen ihn sogar einige  einfache Treffer ins verwaiste Tor des Gegners. Bis zur 55. Minute konnten sich die Jagodic-Schützlinge  so sogar auf fünf Tore absetzen. Das Ding schien durch - doch weit gefehlt. Wie schon in der Vorsaison zeigten die TSV-Handballer in dieser Crunch-Time Nerven, der Gastgeber verkürzte 90 Sekunden vor Spielende sogar  auf 29:30 - der Sieg drohte, sich in eine Niederlage zu wenden.

Doch mit Glück und Geschick und durch Tore von Matthias Schimpf, Jan Syrinek und Jonas Hennersberger gelang dem Bayernliga-Absteiger noch der ersehnte erste Erfolg. Diese Stammkräfte hatten in den entscheidenden Schluss-Sekunden noch genug „Benzin im Tank“, weil Coach Jagodic sehr frühzeitig und richtig gewechselt hatte und die Einsatzzeiten auf den ganzen Kader verteilte.

„Dieser Sieg war ganz wichtig“, sagte Henzel, „es geht in die richtige Richtung, auf dieser Leistung lässt sich aufbauen.“ Gegen Ottobeuren, den kommenden Gegner der Handballer vom Inn am nächsten Samstag in eigener Halle (18 Uhr), „brauchen wir jedoch eine Leistungssteigerung“. Schmerzlich vermissen werden die TSV-Fans dabei Marius Schachinger…

Für den TSV Simbach spielten:  Tor: Moritz Voll, Leon Lex; Feld: Xaver Baumgartner (1), Matthias Schimpf (6), Jonas Hennersberger (5), Tobias Schimpf (4), Jan Josef (6/2), Janic Katzhuber, Jan Syrinek (6), Bent Voll, Marius Schachinger, Tobias Plaza (3), Fabian Schwibach (2), David Kopp.